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Startup Cloud & Heat macht Abwärme im Rechenzentrum zu Heizenergie

Endlich ist es mal gut, wenn in einem Unternehmen viel heiße Luft entsteht. Denn ein Startup aus Dresden hat eine Lösung gefunden, mit der sich die Abwärme aus Rechenzentren in Heizenergie fürs Gebäude umwandeln lässt.

2 Min.
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Das Führungsteam von Cloud & Heat: Marius Feldmann (COO), Nicolas Röhrs (CEO) und Jens Struckmeier (CTO - v.l.n.r.)

Unsere Büro-PCs erzeugen reichlich Wärme – doch das ist nichts gegen die Abwärme von Serverfarmen. Die sind mit aufwendigen Klimaanlagen ausgestattet, die ihrerseits wiederum Energie verbrauchen. Schlauer wäre es, hat sich das aus Dresden stammende Startup Cloud & Heat gesagt, wenn man die Server nicht runterkühlen, sondern die Hitze umgekehrt zum Aufheizen des übrigen Gebäudes nutzen würde.

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Dazu führt das Startup mit einem neuen Kühlsystem die Wärme aus dem Rechenzentrum in einen Warmwasserkreislauf ein und schlägt so gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: kein Energiebedarf für die Serverkühlung und gleichzeitig Warmwasser oder Heizenergie im Bürogebäude, verbunden mit einem verringerten CO2-Ausstoß.

Erste Referenzkunden hat das Unternehmen schon – zum einen in einem neu gebauten Wohnkomplex mit 56 Wohnungen und einem Rechenzentrum im Keller in Dresden, zum anderen in einem Hochhaus in Frankfurt, das entsprechend umgebaut wurde. All das bringt unterm Strich in dem Beispiel des Bankhochhauses 557 Tonnen weniger CO2-Aussstoß und eingesparte 160.000 Euro. Dabei erzielen die Büros und das im Gebäude befindliche Hotel Heizkostenvorteile von 65.000 Euro und das wassergekühlte Rechenzentrum spart gleichzeitig 65.000 Euro ein – Jahr für Jahr.

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Mehr als nur zeitgeistgetriebener Klimaschutz

Die Wirkungskraft der Wasserkühlung soll dabei so groß sein, dass sich mit der Abwärme der Serverfarm mehrere Stockwerke zuverlässig mit Warmwasser versorgen lassen. Wie effizient so etwas sein kann, hängt dabei von der Dämmung des Gebäudes und der jeweiligen Jahreszeit ab. Immerhin soll sich auch in der Heizperiode die Heizung mit der Abwärme unterstützen lassen, die entweder per Wasserkühlung oder über die warme Abluft erzeugt wird. Das Konzept könnte in Zukunft beispielsweise auch für Wohnhäuser zum Modell werden.

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Dass das Dresdner Startup, das schon 2011 gegründet wurde und inzwischen mehr als 1.000 eigene Server im Einsatz hat, damit nicht nur angesichts der zunehmenden Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsdebatte, sondern auch angesichts der zahlreichen dezentralen Edge-Clouds, die wir im 5G-Kontext finden, einen Nerv getroffen hat, dürfte klar sein. Also eine klare Win-win-Situation für die Unternehmen und die Umwelt – und eine gute Nachricht für deren Responsible-Care-Bericht.

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Ruess GmbH

Nichts neues – wir führen seit Jahren die Abwärme des Serverraums ab, um damit den Wohnbereich zu heizen. In der Übergangszeit können wir so komplett ohne weitere Unterstützung heizen. Simple Wärmepumpen-Boiler-Technik macht den Trick.

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