
Steve Jobs achtete bei allen Bewerbern auf eine bestimmte Eigenschaft. (Foto: Apple)
Unter Steve Jobs zu arbeiten war Überlieferungen zufolge kein Zuckerschlecken. Der Jobs-Biograf Walter Isaacson beschrieb den Apple-Chef beispielsweise als herrschsüchtigen Tyrannen. Auf der anderen Seite war Jobs jemand, der Talente immer erkannt und gefördert hat. Worauf es ihm bei Neueinstellungen vor allem ankam, erklärt der verstorbene Tech-Chef in einem derzeit wieder stark geteilten Video-Interview aus den 80ern. Mehrere US-Medien wie Inc.com und Business Insider haben zuletzt berichtet.
Der Apple-Gründer erklärt darin, warum er zwei professionelle Manager zunächst eingestellt, aber schnell wieder entlassen und anschließend nie wieder auf Erfahrung als Qualifikation gesetzt hat. Stattdessen holte Jobs aus einer anderen Abteilung die 32-jährige Debi Coleman, die einen Abschluss in englischer Literatur und keinerlei Management-Erfahrung hatte. Sie arbeitete zunächst als Fertigungschefin und stieg dann mit nur 35 Jahren zu Apples Finanzvorstand auf.
„Die größten Menschen sind selbstverwaltende Menschen!“
Jobs erklärte, was Coleman von den professionellen, erfahrenen Managern unterschied: Es war die Leidenschaft, die den Apple-Chef beeindruckte. „Wir wollen Leute, die großartig in ihrem Job sind. Dafür müssen sie nicht zwangsläufig bewährte Profis sein. Sie sollten stattdessen eine echte Leidenschaft für Technologie und alles, was man damit machen kann, haben“, erklärte der Tech-Boss. Auch deshalb zeigte er Bewerbern zeitweise den Macintosh-Prototypen. Leuchteten ihre Augen auf, bekamen sie den Job.
„Die größten Menschen sind selbstverwaltende Menschen“, sagte Jobs zudem in dem Video-Interview und fügte hinzu, dass sie nicht angeleitet werden müssen. Wenn Menschen mit Leidenschaft im Team sind, würden sie sich wie von selbst führen. Auch deshalb meinte er, dass die große Aufgabe einer Führungskraft immer darin liegen muss, sicherzustellen, dass alle Angestellten eine gemeinsame Vision haben und wissen, auf welches Ziel das Unternehmen hinarbeitet.
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Sie schreiben “ in einem derzeit wieder aufflammenden Video-Interview „. Uiuiui. Ich kenne einen wiederaufflammenden Streit. Aber ein wieder aufflammendes Video-Interview? Das ist leider kein Ausdruck, der irgendeinen Sinn macht. Hier handelt es sich um ganz groben sprachlichen Unfug. Vielleicht ist die Person, die den Text verfasst hat, ja von der Sache begeistert, aber ihr fehlen essentielle handwerkliche Fähigkeiten für die Ausübung ihrer Tätigkeit.
Hallo Ullula, stimmt. Danke! Und ich hoffe doch, dass ich nicht gleich meinen Job aufgeben muss, nur weil ich einmal das falsche Wort benutzt habe. Ich bin mir sicher, auch ein Zimmermann haut mal einen Nagel krumm ins Holz und muss sich deshalb nicht gleich beim Arbeitsamt melden.
Bis dahin, Andreas Weck.