Straft Instagram die Reichweite von gesponserten Posts ab? Der CEO verrät, was an dem Mythos dran ist
Instagram-CEO Adam Mosseri gibt in unregelmäßigen Abständen kurze Tipps, wie User:innen ihre Reichweite erhöhen können oder bestimmte Features der Plattform funktionieren. In einem kürzlich geposteten Video geht es allerdings um einen Mythos, der sich schon lange Zeit bei einigen Instagram-User:innen hartnäckig hält.
Instagram: Beschränken „Sponsored Posts“ die Reichweite?
Wenn jemand auf der Plattform einen Beitrag erstellt, der durch Partner:innen finanziert wurde, muss dieser als „Bezahlte Werbepartnerschaft“ gekennzeichnet werden. Diese gesponserten Posts sollen laut der Instagram-Community aber dafür sorgen, dass die Reichweite einbricht. Der Vorwurf: Instagram würde bezahlte Beiträge aktiv im Algorithmus abstrafen, um deren Reichweite zu reduzieren. Das Ziel: Kund:innen sollen für zusätzliche Reichweite Werbung bei Instagram selbst schalten.
Im Video erklärt Instagram-CEO Mosseri, dass das nicht der Fall ist. Er sagt: „Wir strafen Posts, die ihr als gesponsert kennzeichnet, nicht ab. Die Kennzeichnung hilft uns zu verstehen, welche Inhalte auf Instagram bezahlt wurden. Außerdem ist es für Content-Creator:innen wichtig, solche Beiträge als gesponsert zu markieren, […] um auf der ganzen Welt die lokal geltenden Gesetze zu befolgen.“
Wie Socialmediatoday vermutet, könnte der Eindruck bei den Instagram-User:innen einen ganz anderen Ursprung haben. Demnach würden viele Nutzer:innen einfach Posts überspringen und ignorieren, die eine Paid-Kennzeichnung haben – entweder weil sie kein Interesse an den bezahlten Inhalten haben oder der Content als Werbung abgestempelt wird.
Daraus resultiert ebenfalls weniger Engagement für die Posts und schlussendlich auch weniger Reichweite als bei normalen Instagram-Beiträgen. Ob Mosseris Erklärung allen Instagram-User:innen ausreicht, die bislang an die Theorie geglaubt haben, bleibt abzuwarten.