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„Strafzinsen“ für N26-Neukunden ab November – das könnte dahinterstecken

N26 führt ab November ein sogenanntes Verwahrentgelt für Neukunden ein. Hinter den „Strafzinsen“ könnte die Einführung eines Tagesgeldkontos stecken, wie Insider vermuten.

1 Min. Lesezeit
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Metal-Kontennutzer sind von „Strafzinsen“ ausgenommen. (Bild: N26)

Bisher haben vor allem klassische Filialbanken wie Deutsche Bank oder Sparkassen und Volksbanken Strafzinsen beziehungsweise Negativzinsen erhoben. Hintergrund ist, dass die Geldhäuser seit 2014 bei der Europäischen Zentralbank 0,5 Prozent Zinsen zahlen müssen, wenn sie dort Geld einlegen. Diese Zahlung geben viele Banken, oft als „Verwahrentgelt“ verpackt, an ihre Kunden weiter. Jetzt führt auch die Onlinebank N26 ein solches Verwahrentgelt ein.

N26: 0,5 Prozent Zinsen ab 50.000 Euro Guthaben

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Ein entsprechender Hinweis findet sich auf der Homepage des Fintechs, wie das Branchenportal Finanz-Szene berichtet. Auf der N26-Seite heißt es: „Für Einlagen über 50.000 Euro kann ein Verwahrentgelt von 0,5 % p.a. anfallen.“ Damit liegt N26 zwar mit den Zinsen auf einer Linie mit den meisten Bankhäusern. Die Grenze von 50.000 Euro ist Beobachtern nach aber aggressiv gewählt. Laut dem Verbraucherportal Biallo verlangen derzeit 190 Institute Negativzinsen im Privatkundenbereich, nur 23 ziehen die Grenze schon ab 50.000 Euro.

Aber: Die meisten N26-Nutzer dürften von diesem Verwahrentgelt, das ab November eingeführt werden soll, gar nicht betroffen sein. Zunächst gilt die Grenze von 50.000 Euro nämlich nur für Neukunden. Auch Besitzer eines Metal genannten Premiumkontos sollen von den Strafzinsen ausgenommen sein. Zudem dürften nur wenige Besitzer eines N26-Kontos, das vor allem als Zweitkonto genutzt werden dürfte, eine solch hohe Geldsumme dort lagern. Laut Finanz-Szene betrug das durchschnittliche Guthaben von N26-Konten Anfang 2019 rund 470 Euro.

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Insider: N26 soll Tagesgeldkonto planen

Allerdings ist in der Coronakrise das Vermögen deutscher Privathaushalte in Form von Bargeld und Sichteinlagen, als kurzfristig bei Banken geparktes Guthaben, kräftig gestiegen – allein im zweiten Quartal laut Bundesbankdaten um 75 Milliarden Euro. Möglich also, dass auch bei N26 immer mehr Geld „geparkt“ wird. Den von Finanz-Szene zitierten Insidern zufolge könnte die Einführung des Verwahrentgelts auch mit einem kolportierten kommenden Angebot eines Tagesgeldkontos zu tun haben. Die Strafzinsen könnten dazu dienen, die Kundengelder vom Girokonto stärker in Richtung Tagesgeldkonto – mit positivem Zinssatz – zu bewegen.

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