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Studie: Dark Patterns sind noch immer weitverbreitet

Eine EU-Studie ist zu einem erschreckenden Ergebnis gekommen: Fast alle beliebten Websites nutzen „Dark Patterns“, um ihre Nutzer:innen zu manipulieren. So dreist gehen sie dabei vor.

Von Hannah Klaiber
1 Min.
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Viele User:innen werden immer noch mit Tricks zum Kauf verführt. (Foto: Shutterstock)

Zahlreiche große Onlinedienste tricksen nach wie vor mit „Dark Patterns“. Eine Untersuchung der EU-Kommission hat gezeigt, mit welch betrügerischen Praktiken die Websites dabei teilweise arbeiten.

Versteckte Informationen und manipulative Design-Tricks

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Statt den User:innen die Nutzung der Oberfläche so einfach wie möglich zu gestalten, greifen viele großen Onlinedienste auf Tricks zurück, mit denen sie ihre Nutzer:innen bewusst in die Irre führen. Dabei werden beispielsweise Timer benutzt, die zu einem schnelleren Kauf drängen, oder auch Buttons eingesetzt, die farblich hervorgehoben werden, um User:innen dazu zu bringen, auf etwas zu klicken, das sie vielleicht gar nicht wollen.

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Für die Studie führten die Expert:innen Testkäufe durch und kamen zu einem vernichtenden Ergebnis: 97 Prozent der in der EU beliebtesten Websites und Apps setzten während der Untersuchung mindestens einen einschlägigen psychologischen Trick oder mindestens ein manipulatives Design-Element ein. Am häufigsten handelte es sich dabei um versteckte Informationen oder falsche Hierarchien, eine bereits getroffene Vorauswahl, virtuelle Drängel- und Gängeleien („Nagging“), schwierige Stornierungen oder Zwangsregistrierungen.

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Finanzielle und psychische Schäden als Folge von „Dark Patterns“

Die Fähigkeit der Durchschnittsverbraucher:innen, diese manipulativen Tricks zu erkennen, sei eher begrenzt, schreiben die Autor:innen. Noch bedenklicher sei, dass die Konsument:innen „das Vorhandensein unlauterer Praktiken als Teil ihrer normalen digitalen Erfahrung zu akzeptieren scheinen und sich an sie gewöhnt haben“. Dabei könnten sie „zu finanziellem Schaden, dem Verlust von Autonomie und Privatsphäre, kognitiven Belastungen und psychischen Schäden führen“.

Für die Studie wurden 45 Websites und 30 Apps untersucht, die in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten den größten Online-Traffic erzeugen. Dazu gehörten die Seiten von Google, Amazon, Facebook, Ebay, Zalando und Ikea sowie Programme wie die Chrome-App, Whatsapp, Tiktok und „Brawl Stars“.

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