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Warum du für einfache Suchanfragen besser Google als ChatGPT nutzen solltest

Um sich einfache Fragen beantworten zu lassen, setzen immer mehr Menschen auf KI-Tools wie ChatGPT statt auf Google. Doch das kann nicht nur aufgrund der Qualität der Suchergebnisse ein Problem für Nutzer:innen sein, wie eine Analyse zeigt.

2 Min.
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OpenAI fordert Google mit ChatGPT heraus – der Suchmaschinenkonzern reagiert. (JRdes/Shutterstock)

Der KI-Chatbot ChatGPT hat seit seinem Erscheinen einen wahren Hype ausgelöst. Das zeigt sich nicht nur anhand der reinen Zahlen: 200 Millionen aktive wöchentliche Nutzer:innen meldete OpenAI zuletzt.

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Google versus ChatGPT: Ringen um den Suche-Thron

Auch die Reaktion von Google, das ein eigenes KI-Tool entwickelt und seine Suche mit KI aufgepimpt hat, deutet auf die gefühlte Bedrohung für das eigene Such- und damit Werbegeschäft. Immer mehr, vor allem junge Menschen lassen sich offenbar auch einfache Fragen lieber von ChatGPT als von Google beantworten.

Mit SearchGPT hat OpenAI Ende Juli 2024 zudem eine eigene Suchmaschine vorgestellt. Aber nicht nur die schon im Vorstellungsvideo enthaltenen Fehler bei der Beantwortung einfacher Fragen – Stichwort: Halluzinationen – sollten Nutzer:innen stutzig machen.

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ChatGPT braucht 10-mal soviel Strom wie Google

Wie Bestbrokers im Rahmen einer Analyse festgestellt hat, soll ChatGPT im Vergleich zu Google auch noch enorm energiehungrig sein. Demnach verbrauche ChatGPT für eine einzige Anfrage 2,9 Wattstunden. Das entspricht fast dem Zehnfachen einer regulären Suchanfrage an Google. Hier werden 0,3 Wattstunden fällig.

Anhand der Nutzungszahlen von November 2023 ergaben die Berechnungen, dass der Energieverbrauch von ChatGPT sich auf 227 Millionen Kilowattstunden pro Jahr belaufen würde. Dafür seien die 78 Milliarden eingegeben Anfragen (Prompts) verantwortlich.

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Gibraltar wäre komplett mit Energie versorgt

Das wiederum ergebe Kosten in der Höhe von knapp 30 Millionen US-Dollar pro Jahr – allein für die verbrauchte Energie. Damit könnte man etwa Zwergstaaten wie Gibraltar ein Jahr mit Strom versorgen oder drei Millionen Elektroautos vollladen, wie Bestbrokers schreibt.

Die Analyse hat allerdings ein paar Haken. Zum einen hat sich die Zahl der wöchentlich aktiven Nutzer:innen von ChatGPT seit November 2023 verdoppelt. Ob diese wirklich nur 15 Prompts pro Woche eingeben, wie berechnet, ist fraglich.

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Analyse hinkt aktuellen Entwicklungen hinterher

Zudem hat Google seine eigene Suchmaschine mit KI-Funktionen ausgestattet, was sich ebenfalls auf den Stromverbrauch auswirken dürfte. Auf der anderen Seite weist Bestbrokers selbst darauf hin, dass neue ChatGPT-Funktionen wie Audio und Video den Energiehunger des KI-Chatbots weiter nach oben treiben dürften.

Googles neue KI-Suche geht nach hinten los Quelle: (Bild: Koshiro K/Shutterstock)

Es muss also bald eine neue Analyse her, die die geänderten Parameter aufnimmt. Nur so kann man wirklich sicher sein, bei welcher Suchanfrage am wenigsten Energie anfällt.

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