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Ratgeber

t3n SEO-Check: 5 Tipps zur Suchmaschinenoptimierung für Affiliates

SEO-Traffic ist für viele Affiliate-Websites überlebenswichtig. Leider setzen viele Affiliates jedoch noch auf veraltete Methoden und Techniken.

Von Christian B. Schmidt
4 Min.
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(Foto: Christian B. Schmidt)

Im 16. t3n SEO-Check gibt Christian B. Schmidt fünf Tipps zur Suchmaschinenoptimierung für Affiliates. Dabei zeigt er praktische Beispiele von Websites, die von Lesern eingereicht wurden.

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20 Jahre Affiliate-SEO

Als ich 1998 meine erste Website startete, war an SEO und Affiliate noch nicht zu denken. Ich beschäftigte mich zunächst einmal damit, wie man eine Homepage baut und schrieb darüber auf eben jener. Kurze Zeit darauf entdeckte ich die verschiedenen Möglichkeiten, mehr Besucher zu gewinnen. Zur Monetarisierung meiner Website kam als nächster Schritt Affiliate-Marketing auf den Plan. Seither ist viel passiert. Google hat es Affiliate-Publishern durch zahlreiche Updates nicht leichter gemacht. Auch bei mir entstand eine Hassliebe, über die ich heute, 20 Jahre später, immer noch schreibe und in Vorträgen spreche. Die folgenden fünf Tipps sollen dir helfen, deine Website affiliate-fit für Google zu machen.

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1. Ein iFrame allein reicht nicht

Viele Affiliate-Modelle basieren auf iFrame-Lösungen mit diversen Tarifrechnern oder sogar ganzen Whitelabel-Shops. Was man dabei jedoch nicht vergessen sollte, ist der Content auf der eigenen Seite. Da Google die Inhalte des iFrames, der wohl ohnehin tausendfach im Internet integriert wird, nicht für eure Website wertet, benötigst du eigene. Gerade bei der Informationssuche können gute Affiliate-Websites immer noch einen Nutzen stiften und sich so einen guten Rang in den Suchergebnissen erarbeiten. Nutze die Chance und werte den Partner-iFrame durch einzigartige und hilfreiche Beratungstexte auf.

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billiges.net hat unter Handysuche nur einen iFrame integriert, aber keinerlei eigenen Content. (Screenshot: billiges.net)

2. Schreibe vernünftige Produktbeschreibungen

Wer als klassischer Shopping-Affiliate eine Website für ein bestimmtes Sortiment optimiert, hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber den meisten Shops. Er kann die überschaubare Anzahl der Produkte mit ausführlichen Produktbeschreibungen versehen. Darüber steigert man nicht nur – vor allem im Longtail – die Rankings, sondern auch die Conversion-Rate. Nur wenn der potenzielle Einkäufer bestens informiert ist, wird er seine Kaufentscheidung treffen und nicht bereuen. Da du als Affiliate in der Regel nur am erfolgreichen Verkauf nach Abzug von Stornos partizipierst, solltest du also besonders viel Wert auf gute Produktbeschreibungen legen.

router24.info beschreibt viele Produkte mehr sehr kurzen und sehr ähnlichen Texten. (Screenshot: google.de)

3. Maskiere die Tracking-URL mit PRG

Um Google nicht sofort zu verstehen zu geben, dass du eine Seite nur betreibst, um Provisionen zu verdienen, sollten die Partnerprogramm-Links maskiert werden. Hierzu gibt es verschiedene Verfahren. Aktuell kann davon ausgegangen werden, dass das Post-Redirect-Get-Verfahren (PRG) das sicherste ist, um Tracking-Links vor dem Googlebot zu verschleiern. Der Nutzer bemerkt den Unterschied zu „normalen“ Links nicht, da sie so gestaltet werden können wie jeder andere Link. Die Suchmaschine verfolgt die PRG-Links jedoch nicht, weil es sich technisch gesehen um Formularweiterleitungen handelt, die der Googlebot nicht ausführt. Das hat einen weiteren Vorteil: Google nimmt die Provisionslinks gar nicht erst wahr, wodurch auch die Pagerank-Weitergabe an die restlichen verlinkten Seiten verbessert wird.

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Diese Seite hat 89 Links, wobei die meisten klar erkennbare Affiliate-Links sind. (Screenshot: ich-bin-trauzeuge.de)

4. Hör auf zu bloggen

Das Bloggen mag viele Vorteile haben, aus SEO-Sicht entwickelt es sich jedoch aus einer Reihe von Gründen immer mehr zum Nachteil. Blogger schreiben oft jedes Jahr erneut über wiederkehrende Anlässe und schaffen dabei sich gegenseitig kannibalisierende Seiten. Außerdem sorgen Kategorie-, Tag- und Anhangsseiten für minderwertige Inhalte. Zusätzlich ist die chronologische Struktur von Blogs nachteilig für die interne Verlinkung von Evergreen-Content. Da die meisten SEO-relevanten Themen relativ zeitlos sind, ist ein Blog meist keine geeignete Grundlage für eine strategische Suchmaschinenoptimierung. Daher sollte man eher auf hierarchische Seiten setzen, die inhaltlich und dem Suchvolumen entsprechend angeordnet sind. So lässt sich die interne Verlinkung besser steuern. Außerdem würde man intuitiv eher eine Seite zu einem vorhandenen Thema aktualisieren, statt parallel eine sehr ähnliche neue anzulegen. So wird der Content stetig erweitert und verbessert, was auch der Suchmaschinenoptimierung zugute kommt.

In diesem Blog wird sehr kurz über eine sich jährlich wiederholende Verkaufsaktion berichtet und zusätzlich eine nutzlose Tag-Seite generiert. (Screenshot: eatsleepgamerepeat.de)

5. Stürz dich nicht blind ins Haifischbecken

Wer heute eine neue Affiliate-Website startet, sollte sich von vornherein strategisch Gedanken über die richtige Nische machen. Gerade die monetär sehr attraktiven Bereiche sind in der Regel sehr stark umkämpft. Wer sich im harten Wettbewerb durchsetzen will, muss viel Zeit und Geld investieren, bis er daraus möglicherweise ein profitables Geschäft machen kann. Eine neue Website in den Bereichen Finanzen, Shopping oder Glücksspiel hat heutzutage gegen die etablierten Größen kaum noch eine Chance, wenn sie nicht einen klaren Fokus hat und USP bietet. In die Entscheidung über ein Thema für die Website sollten nicht nur Suchvolumen und Provisionshöhe einfließen, sondern auch der Wettbewerb und damit die realistischen Ranking-Chancen.

Geld verdienen mit Affiliate-SEO

Auch heute kann man mit Affiliate-Websites noch Geld verdienen. Das Geschäft ist aber deutlich härter geworden. Wer die oben genannten fünf Ratschläge beherzigt, hat schon mal bessere Chancen, SEO-Traffic monetarisieren zu können, als die meisten anderen Affiliates. Generell gilt: Man sollte als Affiliate auch wie eine Marke denken. Wie positioniere ich mich im Wettbewerbsumfeld? Wie diversifiziere ich meine Traffic- und Einnahme-Quellen? Wer nur auf Partnerprogramme und SEO setzt, hat prinzipiell schon zwei sehr große Abhängigkeiten. Beide Seiten, Suchmaschinen und Partnerprogramme, können einem schnell den Hahn abdrehen.

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Dein t3n-Team

Claas

Mein Tipp:

Wenn man ein Thema hat, für das man als Affiliate brennt, sind auch die Affiliate Links für Google kein Problem. Dazu macht es einfach mehr Spaß. Affiliate Marketing ist ein legitimes Mittel, um Geld zu verdienen und das wiederum ist nichts schlechtes. Affiliate Marketing hat leider aber einen sehr negativen Ruf, da Affiliate Marketing anfällig für die schnell-reich-werden Mentalität ist.

Die schnell-reich-werden Mentalität schadet im übrigen der ganzen Branche. Man kann darin die „Tragik der Allmende“ erkennen, wobei der Kanal Affiliate Marketing das Allgemeingut ist.

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