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Südkorea: Bitcoin-Handel wird wohl doch nicht verboten

Wird Südkorea den Handel mit Kryptowährungen, insbesondere dem Bitcoin, verbieten? Wohl eher nicht. Das Finanzministerium widersprach einer Ankündigung des Justizministers.

2 Min. Lesezeit
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(Foto: Shutterstock)

Südkorea: Justizminister will Bitcoin-Handel untersagen, andere Behörden ziehen nicht mit

Die Ankündigung des südkoreanischen Justizministers Park Sang-ki, das Land wolle den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin verbieten, hat am Donnerstag für heftige Kursverluste bei den meisten digitalen Währungen gesorgt. Laut Park sei ein entsprechender Gesetzentwurf in Arbeit und müsse nur noch eine Mehrheit in der Nationalversammlung erhalten. Finanzminister Kim Dong-yeon widersprach kurz darauf allerdings den Ausführungen seines Kollegen. Ein Verbot des Bitcoin-Handels werde es – zumindest in näherer Zukunft – nicht geben.

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Besonders peinlich: Das Finanzministerium hatte von dem Vorstoß des Justizministeriums angeblich erst aus den Nachrichten erfahren, wie die Website CCN berichtet. Dabei sind Vertreter beider Ministerien gemeinsam in einer Taskforce, die sich mit den Möglichkeiten einer Regulierung auseinandersetzen sollen. Möglich sei etwa, dass eine Steuer auf den Handel mit Kryptowährungen erhoben wird, wie es in südkoreanischen Medien heißt.

Südkorea beheimatet mehr als ein Dutzend Kryptobörsen. Sollte doch ein Verbot in Kraft treten, müssten diese ihr Geschäft einstellen. Die Büros einiger der größeren Anbieter, wie Coinone und Bithumb, wurden diese Woche von der Polizei durchsucht. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Ziel dabei soll die Aufdeckung möglicher Steuervergehen gewesen sein. Polizei und Steuerbehörde haben zu den Durchsuchungen noch nicht offiziell Stellung bezogen.

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Südkorea: Die Ankündigung des Justizministers hat zu Kursverlusten bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen geführt. Das Finanzministerium widersprach den Äußerungen. (Grafik: Shutterstock)

Online-Petitionen gegen Bitcoin-Verbot zwingen Präsidenten-Website in die Knie

Nach der Ankündigung des Justizministers wurde die offizielle Website des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in mit Hunderten Petitionen bombardiert, in denen sich die Unterzeichner gegen das Handelsverbot aussprachen. Der Traffic-Anstieg zwang die Website vorübergehend in die Knie. Es ist nicht das erste Mal, dass südkoreanische Regierungsstellen gegen den Kryptohandel vorgehen.

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Schon im September 2017 hatte die südkoreanische Finanzaufsichtsbehörde das Blockchain-basierte Finanzierungsmodell Initial-Coin-Offering (ICO) verboten. Damit war Südkorea dem Vorbild Chinas gefolgt, dass ein ähnliches Verbot eingeführt hatte und im letzten Jahr auch massiv gegen die Kryptobörsen im Land vorgegangen war. Vor wenigen Tagen hatte Coinmarketcap südkoreanische Börsen aus seinem Preisindex ausgeschlossen und damit ebenfalls einen Kursrutsch bei den Kryptowährungen ausgelöst.

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