
Juwels-System ist schnellster Supercomputer Europas. (Foto: Forschungszentrum Jülich)
Im November 2018 war dem Supermuc-NG am Leibniz-Rechenzentrum der Aufstieg in die Top-10 des Supercomputer-Rankings gelungen. Mit 26,9 Petaflops Spitzenrechenleistung platzierte sich das System aus München damals auf dem achten Platz, musste aber dem Schweizer Supercomputer Piz Daint die europäische Spitzenposition überlassen. Im aktuellen Top-500-Ranking eroberte Juwels vom Forschungszentrum Jülich mit 44,12 Petaflops Rechenleistung Platz sieben und ist zugleich schnellster europäischer Supercomputer.
Mit großem Abstand an der weltweiten Spitze bleibt aber das im Juni neu in das Supercomputer-Ranking aufgenommene japanische System Fugaku. Der Superrechner ist in den vergangenen Monaten weiter beschleunigt worden und kommt jetzt auf 442,01 Petaflops. Auf den Plätzen dahinter folgen die schon länger in der Top-500-Liste vertretenen US-Systeme Summit (148,6 Petaflops) und Sierra (94,64 Petaflops). Neu in die Top-10 des November-Rankings hat es neben Juwels auch ein Supercomputer-System aus Saudi-Arabien geschafft: Dammam-7 mit 22,4 Petaflops.
Im Vergleich zum Juni hat sich die Gesamtleistung der 500 schnellsten Systeme der Welt um knapp zehn Prozent erhöht – von 2,22 Exaflops auf 2,43 Exaflops. Von den 210 „neuen“ Petaflops stammen allein 27 von dem aufgerüsteten Spitzenreiter Fugaku, wie Computerbase berichtet. Um in die Liste aufgenommen zu werden, muss ein System mittlerweile 1,32 Petaflops erreichen, im Juni waren es noch 1,23 Petaflops.
Laut den Initiatoren der Top-500-Liste habe es in der November-Ausgabe so wenig Neuzugänge gegeben wie noch nie seit der Premiere im Jahr 1993. 90 Prozent der Supercomputer werden demnach von Intel-Prozessoren (Xeon oder Xeon Phi) angetrieben. AMD kommt auf 21, ARM nur auf fünf Systeme. Mit 212 die meisten Supercomputer der Top-500-Liste stammen aus China. Dahinter folgen die USA mit 113 und Japan mit 34 Systemen. Deutschland hat 18 Systeme in den Top-500.
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