Surface Hub 2S: Microsoft will Funktionen des Hub 2X per Windows-10-Update nachliefern
Microsoft hat seinen Zeitplan für die Veröffentlichung des Konferenzsystems Surface Hub 2 abermals angepasst. Seit Ende Januar informiert der Konzern seine Partner darüber, dass das für 2020 geplante Modell Surface Hub 2X in diesem Jahr nicht mehr in den Handel kommen wird – wenn es überhaupt noch kommt.
Surface Hub 2S: 2X-Hardware-Updgrade kommt womöglich gar nicht

Surface Hub 2S. (Foto: Microsoft)
Das Konferenzsystem Surface Hub 2 wurde im Mai 2018 angekündigt. Das Hub soll schlanker, agiler und leistungsfähiger als sein 2015 präsentierter Vorgänger. Gegen Ende 2018 hatte Microsoft die Einführung seines Produkts zweigeteilt: 2019 sollte das Surface Hub 2S erscheinen, dem Funktionen wie Bildschirmdrehung und Kacheldarstellung mittels mehrerer zusammengeschalteter Surface Hubs fehlten. Diese Features sollte das 2x erhalten, das 2020 erscheinen sollte.
Besitzer eines 2S sollten entsprechende Funktionen unter anderem per neuer Hardware-Cartridge, die in das Gerät eingeschoben werden könnte, erhalten. Während das Surface Hub 2s seit etwa Mitte 2019 erhältlich ist, muss Microsoft das 2X verschieben oder gar streichen, wie zuerst Petri.com berichtete und später durch einen geleakten Webcast des Konzerns bestätigt wurde.
Surface Hub 2S: Funktionen des 2X kommen mit Windows10-Update
Im besagten Webcast erklärt ein Microsoft-Mitarbeiter, dass Funktionen wie Rotation und Kachel-Darstellung kein Hardware-Update benötigten. Stattdessen plane Microsoft die Veröffentlichung eines „großen Software-Updates“ für Käufer des Surface Hub und Surface Hub 2 sowie des 85-Zoll-Geräts, das im Laufe dieses Jahres ausgeliefert werden soll.
Das Update soll auf der ersten Windows-10-Version dieses Jahres basieren und IT-freundlichere Integrations-, Bereitstellungs- und Verwaltungsfunktionen umfassen. Microsoft will das Update kostenlos für alle Surface-Hub-Generationen bereitstellen – das 2X-Cartridge-Upgrade wäre nur für das Surface Hub 2S verfügbar gewesen –, wie das Unternehmen gegenüber t3n auf Nachfrage bestätigt. „Wir werden in den kommenden Monaten noch mehr zu bieten haben“, betonte man. Unter anderem könnte Microsoft auf den Marktstart eines Surface-Hub-Displays ohne eingebaute Recheneinheit anspielen, das vor einer Weile angekündigt wurde.