Eletre: 2023 kommt das Luxus-SUV von Lotus

Lotus reitet künftig ebenfalls auf der SUV-Welle und schickt dafür den Eletre ins Rennen. Finanziert mit dem Geld der Geely Group und gebaut im chinesischen Wuhan, soll er ab 2023 die sportlichsten Geländewagen herausfordern, teilte der Hersteller mit.
Dabei setzen die Briten nicht mehr auf hochdrehende Verbrenner mit möglichst vielen Zylindern, sondern rühmen den Eletre – nomen est omen – als erstes Super-SUV mit Elektroantrieb. Einen Preis nannte Lotus noch nicht, doch ist mit Tarifen weit jenseits von 200.000 Euro zu rechnen. Für den 5,10 Meter langen Viertürer setzen die Briten auf ein Design aus dem Windkanal.
In unter 3 Sekunden auf Tempo 100
Die zwei Motoren sollen laut Hersteller zusammen mehr als 441 Kilowatt/600 PS leisten. Als eines der wenigen SUV schaffe der Eletre den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in weniger als drei Sekunden. Mehr als 260 Kilometer pro Stunde sind maximal drin.
Gespeist werden die Motoren aus einem Akku mit über 100 Kilowattstunden. Der soll eine Reichweite von etwa 600 Kilometern ermöglichen und auch beim Laden Tempo machen: Weil der Eletre Gleichstrom mit bis zu 350 Kilowagg beherrscht, reichen 20 Minuten im besten Fall für 400 weitere Kilometer, so Lotus weiter.
Auch mal fahren lassen
Lotus verweist zudem etwa auf die digitalen Außenspiegel sowie einen ausfahrbaren Lidar-Sensor. Mit diesem sollen nach Zulassung und technischem Fortschritt auch weitgehend autonome Fahrmanöver möglich werden.
Mit Lotus folgt einer der letzten Sportwagenhersteller damit einem Trend, den Porsche vor 20 Jahren mit dem Cayenne losgetreten hat. Jetzt fehlen nur noch McLaren und Ferrari – und zumindest die Italiener werden bald folgen. Denn seit ein paar Tagen gibt es die ersten offiziellen Teaser-Fotos des Purosangue, mit dem auch Ferrari noch in diesem Jahr ins SUV-Segment einsteigen will.