Egal, vor welcher Herausforderung ein Unternehmen steht, mit großer Sicherheit wird ein Team sie schneller, besser und einfacher lösen als eine Person allein. Damit ein Team jedoch gut arbeiten kann, müssen einige wichtige Faktoren erfüllt sein. Ein Team muss sich dementsprechend auch als Team verstehen. Jeder kennt Beispiele, in denen die Menschen in einer Gruppe nicht gut zusammenarbeiten. In denen sie sogar gegeneinander wirken und auf Fehler der Kollegen lauern. Google hat sich des Themas im Rahmen einer Studie mit dem Codenamen Project Aristotle angenommen und herausgefunden, was genau Teams zu Höchstleistungen bringt. Es sind vor allem fünf Faktoren, die erfolgreiche Teamarbeit erst möglich machen.
5 Voraussetzungen für erfolgreiche Teamarbeit
1. Psychologische Sicherheit
Als wichtigsten Faktor überhaupt hat Google die psychologische Sicherheit identifiziert. Mitarbeiter müssen sich sicher fühlen, bestimmte Risiken eingehen zu können – und zwar ohne negative Konsequenzen fürchten zu müssen. Das beinhaltet auch die Möglichkeit, neue Ideen zu besprechen. Fürchten Mitarbeiter sich davor, Fragen zu stellen, weil sie von Kollegen als inkompetent betrachtet werden könnten, wird das Team keine neuen Impulse mehr identifizieren und an ihnen arbeiten können, so Google. Auch müssen sich Menschen sicher fühlen, eigene Fehler zugeben zu können. Team-Mitglieder, die für eine Fehlentscheidung geächtet werden, versuchen in der Folge entweder, keine Entscheidungen mehr zu treffen oder Fehler zu vertuschen.
2. Zuverlässigkeit
Ein weiterer wichtiger Faktor ist Zuverlässigkeit. Team-Mitglieder müssen sich aufeinander verlassen können. Jeder muss jederzeit wissen, wie Aufgaben- und Rollenverteilung im Team organisiert sind. Wichtig ist insofern auch eine transparente Projektplanung. Mitarbeiter sollten vor allem nachvollziehen können, wie der Stand der Dinge ist und welche Zwischenziele auf der individuellen und gemeinschaftlichen Ebene erreicht sind. Google spricht hier sogar vom „Hochleistungsteam“, das es durch zuverlässigen Austausch und der damit zusammenhängenden Fähigkeit, aufkommende Probleme frühzeitig zu erkennen, zu hoher Effizienz schafft.
3. Struktur und Klarheit
Struktur und Klarheit – dieser Faktor hängt eng mit dem zweiten Faktor der Zuverlässigkeit zusammen. Es ist wichtig, dass nicht nur Ziele, Rollen und Projektpläne für alle Team-Mitglieder transparent einsehbar sind, sondern dass die Aufgaben auch jedem Einzelnen klar sind. Jeder Mitarbeiter muss wissen, was von ihm erwartet wird, wie er diese Erwartungen erfüllen kann und wie wichtig seine Leistung für die Gesamtheit beziehungsweise das Erreichen des Unternehmenszieles ist.
4. Auswirkung der Arbeit
Wofür steht man morgens eigentlich auf und geht zur Arbeit? Die einfache Antwort vieler Menschen dürfte sein: um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Das allein bringt aber keine hervorragende Arbeitsleistung zustande. In den meisten Fällen bedeutet es lediglich „Dienst nach Vorschrift“. Höchstleistungen entstehen jedoch erst dann, wenn jeder Mitarbeiter im Team das Gefühl hat, die eigene Arbeit bewirke etwas, so Google. Der vierte Punkt zur Auswirkung der Arbeit bezieht sich somit auf die Sinnhaftigkeit. Folgt jedes Teammitglied einer Vision und hat sich somit persönlich sowie gemeinschaftlich einer Mission verschrieben, erklimmt erfolgreiche Teamarbeit nochmal eine ganz andere Ebene. (Hier erfahrt ihr, wie ein Mission-Statement entsteht.)
5. Bedeutung der Arbeit
Team-Mitglieder arbeiten am besten, wenn die Arbeit für jeden Einzelnen auch eine persönliche Bedeutung hat. Nur so entsteht die nötige intrinsische Motivation. Es ist deshalb wichtig, eine klare Vision zu haben und eine gut definierte Mission zu kommunizieren, mit der sich das Team identifizieren kann. Daneben muss aber auch klar sein, dass jeder Mensch andere persönliche Ziele verfolgt, die er durch die eigene Arbeit erfüllten will. Das kann finanzielle Sicherheit sein oder aber auch die Möglichkeit, sich stets weiterzuentwickeln und mit den Aufgaben zu wachsen. Darauf sollten Vorgesetzte reagieren und den Mitarbeitern helfen, sich schlussendlich auch im Team zu verwirklichen.
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Falsch. Die 5 wichtigsten Voraussetzungen sind WERTSCHÄTZUNG, WERTSCHÄTZUNG, WERTSCHÄTZUNG, WERTSCHÄTZUNG und WERTSCHÄTZUNG.
Findet man nur leider nur noch sehr selten.
Toller Artikel, merci!
Die einzig wesentliche Voraussetzung – u.a. für gutes Teamwork – ist, wahrhaft erwachsen zu sein;
aber das sind u.a. lt. Erich Fromm die Erwachsenen der modernen Gesellschaft allermeist nicht.
Die Ursache ist die „kollektive Neurose“, wie der (Gattungs-)Begriff in der Soziologie geläufig ist, und die besteht aus den individuellen Neurosen der Einzelpersonen.
Das ist keine Kleinigkeit, sondern DIE Krankheit und Katastrophe seit mehr als 10.000 Jahren.
Alle „Hochkulturen“ seitdem sind daran untergegangen (siehe O. Spengler: „Der Untergang des Abendlandes“).
Die „gute Teamarbeit“ in der modernen Wissenschaft hat uns zu wesentlich schnellerem Erkennen der „Globalen Krise“ und „Weltproblematik“ verholfen – jedoch nicht zur gesellschaftlichen Erkenntnis oder gar grundlegenden Heilung der Ursache. Diese wächst seit ihrem Ausbruch in vorgeschichtlicher Zeit exponentiell und wird ohne Erkenntnis und Heilung im kollektiven Tod enden.
Denn „Neurose“ bedeutet ungeheilte seelische (Grund-)Störung und relative Abtrennung vom Wesentlichen des Menschen und Menschseins.
Grundlegende, natürliche, Heilung ist prinzipiell immer, in jedem Einzelfall, möglich.
Das Potenzial dafür trägt jeder lebenslang unverlierbar bei sich: die Seele – die er / sie in Wahrheit hauptsächlich ist.
sorry, aber diese Erkenntnisse von Google sind überhaupt nicht neu: zu jeder dieser Voraussetzungen gibt es längst Erkenntnisse aus der psychologischen Forschung. Wenn so ein Konzern, der sich für so modern und klug hält also so eine Studie durchführt, dann sollte er bei Bekanntgabe der Erkenntnisse zumindest formulieren: „Google-Studie zu Teamarbeit bestätigt Erkenntnisse aus der Team-Forschung bzw. der Arbeitspsychologie“.
schönen ABend noch.
Was für ein Wischi Waschi Unsinn. Erfolgreiche Teamarbeit braucht ganz konkrete Vorrausetzungen. Nicht solche imaginären nebelhaften, auf Hackordnungen beruhenden Halb-Strukturen.
1. Einigkeit. 2. Vertrauen 3. Kommunikationsfähigkeit 4. Klare Rollenverteilung 5.Konstante Abstimmung.
Ein Team ist wie ein Flottenverband: Das stärkste Mitglied bestimmt die Schlagkraft, das schwächste Mitglied die Geschwindigkeit. Fällt der Verband auseinander, sind alle in Gefahr.