Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Fundstück
Verpasse keine News mehr!

Teslas fataler Systemfehler: Video zeigt, wie die KI von der Sonne geblendet wird und eine Frau zu Tode kommt

Es ist der Albtraum der autonomen Zukunft: Eine fortschrittliche KI wird von der Sonne geblendet, trifft eine fatale Fehlentscheidung und ein Mensch stirbt. Dieses Szenario ist bereits Realität geworden.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Tesla Model Y Juniper. (Bild: Tesla)

Ein von Bloomberg veröffentlichtes Video aus dem Jahr 2023 dokumentiert den Moment, der die Versprechen des US-Elektroautobauers Tesla aus dem texanischen Austin erschüttert. Die Aufnahmen zeigen aus der Fahrerperspektive, wie ein Model Y im „Full Self-Driving“-Modus (FSD) im US-Bundesstaat Arizona in die blendende Abendsonne fährt.

Anzeige
Anzeige

Das System erkennt einen Mann auf der Straße, weicht korrekt aus, doch dann passiert das Unfassbare: Statt zu verlangsamen, beschleunigt das Fahrzeug wieder, lenkt zurück und erfasst eine 71-jährige Frau, die bei der Regelung des Verkehrs half. Sie stirbt noch am Unfallort.

Der Vorfall rückt die Achillesferse von Teslas Strategie für autonomes Fahren ins grelle Licht: den vollständigen Verzicht auf Lidar-Sensoren. Die tödliche Fehleinschätzung der KI wird direkt mit der Schwäche des rein kamerabasierten Systems bei extremen Lichtverhältnissen in Verbindung gebracht.

Anzeige
Anzeige

Eine Technologie am Limit

Während Wettbewerber, wie Google-Tochter Waymo aus Mountain View im US-Bundesstaat Kalifornien, auf ein redundantes System aus Kameras, Radar und Lidar setzen, das auch ohne gute Sicht präzise „sehen“ kann, beharrt Tesla auf seiner „Vision-only“-Doktrin.

Die dahinterstehende These: Was das menschliche Auge kann, können Kameras besser. Der Unfall in Arizona führt diese These ad absurdum, denn auch menschliche Fahrer:innen sind bei Blendung durch die Sonne massiv eingeschränkt.

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) aus Washington D.C. hat nach dem Vorfall eine Untersuchung eingeleitet. Brisant ist dabei nicht nur der Unfall selbst, sondern auch das Verhalten des Unternehmens: Tesla meldete den tödlichen Crash erst sieben Monate später an die zuständige Behörde.

„Noch nicht sicher“: Experte warnt vor Teslas Vorgehen

Der Fall liefert harte Munition für Kritiker:innen, die seit Jahren vor Teslas aggressivem Rollout einer unfertigen Technologie warnen. Der Umstand, dass sich zwar ein Mensch hinter dem Steuer befand, dieser aber offensichtlich nicht oder zu spät eingriff, ändert nichts an der Tatsache, dass das System eine aktive und falsche Entscheidung traf.

Anzeige
Anzeige

„Sie behaupten, sie werden in Kürze zu echtem automatisierten Fahren in der Lage sein – etwas, von dem alle Beweise nahelegen, dass sie es noch nicht sicher können“, zitiert Bloomberg den Anwalt und Verkehrsingenieur Bryant Walker Smith. Mit dem geplanten Start eines Robotaxi-Dienstes in Austin werden nun nicht mehr nur die Besitzer:innen der Fahrzeuge, sondern alle Verkehrsteilnehmer:innen zu Beteiligten in diesem großangelegten Feldversuch.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren