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Tesla Model S und X: Preise steigen deutlich, lassen auf Update schließen

Kommt ein deutliches Update für die Tesla-Modelle S und X? (Screenshot: Tesla/t3n)
Die nächste Charge der Premium-Modelle S und X, die Tesla ab März 2021 in Europa ausliefern will, wird teils erheblich teurer. Vor allem im Vergleich zu den US-Preisen kann der Aufschlag in Europa nur als signifikant bezeichnet werden. Es steht zu hoffen, dass sich hinter dem großen Preisanstieg auch ein großes Funktions-Update der Premium-Stromer verbirgt.
Die jüngsten Preiserhöhungen führen zu erstaunlichen Preisdifferenzen zwischen den USA und europäischen Märkten. In Deutschland zahlen Kunden künftig rund 30.000 Dollar mehr für das Model S als US-Kunden. Setzen wir die Steuern in Relation zum Preis, fällt die Erhöhung noch deutlicher aus. Der Startpreis für das Model S liegt in Deutschland nun bei rund 82.000 Euro.
Bezogen auf die bisherigen deutschen Preise ist der Anstieg nicht so deutlich, beläuft sich aber bei beiden Modellen immer noch auf stattliche 5.000 Euro. Das Model 3 hingegen wird zwar auch im Preis erhöht, aber je nach Variante nur um 500 bis 1.000 Euro.
Die Erhöhungen erscheinen umso erstaunlicher, da Tesla in den USA die Preise für die beiden Modelle jüngst auf einen historischen Tiefpreis gesenkt hatte. US-Käufer müssen dabei mit einer Vorlaufzeit von drei bis fünf Wochen rechnen, während europäische Besteller erst ab März 2021 mit der Auslieferung rechnen dürfen.
Auch in Deutschland hatte Tesla erst Mitte Oktober die Modelle S und X um jeweils rund 3.000 Euro im Preis gesenkt. Es hatte sich um die dritte Preissenkung des Jahres 2020 gehandelt. Wir hatten vermutet, dass Tesla mit der Senkung seinem angepeilten Ziel, 500.000 Fahrzeuge im laufenden Jahr auszuliefern, näherkommen wollte. Nur etwas mehr als einen Monat später geht es preislich wieder steil nach oben.

Der Konfigurator weist bereits die höheren Preise aus. (Screenshot: Tesla/t3n)
In der Kombination aller Auffälligkeiten scheinen die jüngsten Preiserhöhungen demnach darauf hinzudeuten, dass Tesla die Model S und X, die für den europäischen Markt erst noch produziert werden müssen, einem Update unterziehen wird. In den USA hingegen scheint Tesla Bestände abzubauen oder noch nach altem Muster laufend zu produzieren.
Bei alledem handelte es sich indes nur um Vermutungen. Tesla hat sich bislang nicht geäußert. Dennoch haben die Gerüchte eine Substanz. So ist schon länger bekannt, dass Tesla an einer neuen Plattform für seine E-Autos arbeitet. Auch ein Refresh der Innenausstattung der Model S und X ist seit Längerem im Gespräch.
Relativ sicher sagen lässt sich dagegen, was wohl nicht der Grund für die Preissteigerung sein wird. So hatte Tesla anlässlich des Battery Day sein neues Konzept einer Bodengruppe vorgestellt, bei der die Batterien im Rahmen einer Sandwich-Bauweise zum konstruktiven Bestandteil des Fahrzeugs würden, anstatt wie bisher in einem Tragrahmen eingehängt zu werden.
Für diese Neuerung liegt der Auslieferungszeitraum mit März 2021 jedoch viel zu früh. Denkbar wäre allenfalls, dass Tesla die neu vorgestellten und kleineren 4.680-Zellen mit erhöhter Energiedichte zum Einsatz bringen will.
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Rechnen ist nicht so Ihre Stärke… 30k teurer als in den USA?!
Haben Sie schon einmal davon gehört, dass gerade in DE 19% Steuer erhoben wird??
In den USA gibt es natürlich auch eine Steuer (je nach Bundesstaat), darum wird diese nicht im Preis angegeben (weil sie ja variiert).
Richtig, werter Anonym. Wie ich im Beitrag schrieb, ist gerade unter diesem Aspekt der Preisunterschied besonders erheblich.