Sieben praktische Tools, damit du die Website-Geschwindigkeit messen kannst
Nutzer:innen ärgern sich über langsam ladende Websites – schlimmstenfalls wird die Seite verlassen, bevor sie vollständig aufgebaut ist. Auch auf das Ranking wirkt es negativ, wenn die Website-Geschwindigkeit gering ist. Umso wichtiger ist es daher, die Geschwindigkeit der eigenen Webseite stetig im Blick zu haben. Mit den kostenlosen Tools, die wir euch hier vorstellen, ist das kein Problem. Extra-Tipp: Ihr könnt mit ihnen auch die Websites der Konkurrenz analysieren.
Pagespeed Insights ist ein Google-Tool. Es wird laufend an die gängigen Core Web Vitals angepasst. Sie wurden 2021 von dem Suchmaschinen-Unternehmen eingeführt und haben Einfluss auf das Ranking in der Suchmaschine. Die Core-Web-Vitals-Kennzahlen bestehen aus drei Einzelmetriken.
2024 wurden die drei ursprünglichen Werte – das Messen der Renderzeit des größten Elements innerhalb des sichtbaren Seitenbereichs, die visuelle Stabilität einer Website und die Zeit, die zwischen Nutzerinteraktion und Reaktion des Browsers vergeht – angepasst. Beim letztgenannten Wert gab es auch eine Veränderung: Seit März 2024 ersetzt die Metrik Interaction to Next Paint (INP) den First Input Delay (FID). Das Tool zeigt euch noch beide Werte an und errechnet aus den Einzelmetriken auch einen Gesamtwert.
Außerdem gibt euch Pagespeed Insights Ratschläge, wie ihr bessere Werte erreichen könnt. Praktisch ist zudem die Aufteilung zwischen „Mobil“ und „Computer“.
Bei GT-Metrix gibt es in der kostenlosen Version nur einen Standort für den Test: Vancouver in Kanada. Auch der Browser ist mit Google Chrome voreingestellt. Nur angemeldete Nutzer:innen können diese Einstellungen anpassen. Außerdem werden die Ergebnisse des Website-Speed-Tests nur grob angezeigt: Wer Details haben möchte, muss sich ebenfalls anmelden, eine Testphase ist kostenlos. Für eingeloggte Nutzer:innen gibt es umfassende Filter und die Anzeige der Ergebnisse etwa als Wasserfall-Diagramm. Das Tool eignet sich ohne Anmeldung nur für einen groben Überblick.
Gebt ihr in diesem Tool von experte.de eine URL ein, werden euch in den Ergebnissen gleich ihre Unterseiten angezeigt. Das ist praktisch, um direkt einen Überblickt zu bekommen, wie lange einzelne Abschnitte dieser Unterseiten laden. Jedoch dauert es recht lang, bis das Tool die Ergebnisse anzeigt – da braucht ihr Geduld. Zudem zieht es die Werte von Pagespeed Insights. Wer jedoch mal einen Überblick über Website und Unterseiten haben will, findet damit eine gute Lösung.
Das Tool Pingdom arbeitet schnell und liefert euch die Ergebnisse in Form verschiedener Statistiken. Zur Auswahl für den Teststandort stehen sieben Regionen: etwa Tokio in Japan, Frankfurt in Deutschland oder São Paulo in Brasilien. Hilfreich ist das Wasserfalldiagramm, mit dem ihr leicht erkennen könnt, welche Elemente am längsten zum Laden benötigen. In der Übersicht wird auch deutlich, was der Browser mit der entsprechenden Datei macht. Die Liste lässt sich auch nach unterschiedlichen Kriterien sortieren.
Auf webpagetest.org müsst ihr angeben, was ihr testen möchtet: Site Performance, Core Web Vitals oder Lighthouse. Bei der Site Performance sind fünf Optionen voreingestellt, in der jeweils Location, Browser und Art der Verbindung angegeben sind. Auch eine individuelle Feinabstimmung ist möglich.
Dieses Tool ist sinnvoll, wenn ihr eure Website an weltweit an verschiedenen Standorten mit verschiedenen Browsern testen wollt. Außerdem könnt ihr unter dem Punkt „Visual Comparison“ eure Website mit der eines konkurrierenden Unternehmens vergleichen.
Auch beim Website Speed Test von Keycdn wählt ihr unter acht verschiedenen Städten als Teststandort aus, etwa Frankfurt in Deutschland, New York in den USA oder Singapur. Das Ergebnis wird detailliert angezeigt, vergleichbar mit der Anzeige bei Pingdom. Praktisch: Für jeden Wert werden Verbesserungsvorschläge geliefert, außerdem gibt es mithilfe von Buchstaben eine leicht verständliche Einordnung der Ergebnisse. Eine Unterscheidung nach Mobile und Desktop gibt es allerdings nicht.
In dem übersichtlichen Tool gibt es vier verschiedene Devices für den Test: Mobil, Tablet, Desktop und Desktop HD. Die Ergebnisse werden in einer Liste angezeigt, mit einem Klick auf einzelne Werte gibt es zu ihnen jeweils eine kurze Erklärung. Die Aufschlüsselung ist im Vergleich zu anderen Tools etwas oberflächlicher, dafür aber leicht verständlich. Insgesamt eignet sich Yellow Lab Tools gut für einen schnellen Überblick.
Dieser Artikel wird regelmäßig überarbeitet. Das letzte Update stammt vom 12. Juli 2024.