So sieht es aus, wenn jemand Tetris auf einem mechanischen Flipboard spielt

Sie sind vor allem auf Flughäfen und Bahnhöfen anzufinden: die sogenannten Fallblattanzeigetafeln, die Reisende darüber auf dem Laufenden halten, wann welcher Zug fährt, welches Flugzeug Verspätung hat oder wo sich ein Gleis geändert hat. Doch das ist nicht alles, was man mit den mechanischen Flipboards anstellen kann.
Die Produktentwickler von Oat Foundry aus Philadelphia haben sich einer besonderen Herausforderung angenommen und wollten herausfinden, ob es möglich ist, Tetris auf einer Fallblattanzeigetafel zu spielen. Das Ergebnis: Es ist möglich. Ob man es allerdings tun sollte, steht auf einem anderen (Fall-)Blatt.
Das Prinzip, nach dem Fallblattanzeigen funktionieren, ist recht simpel: In regelmäßigen Abständen sind auf einer Achse Fallblätter befestigt, die jeweils ein Symbol anzeigen – in der Regel sind das die Buchstaben des Alphabets sowie Zahlen, aber auch rein schwarze oder weiße Plättchen sind natürlich einfach umsetzbar. Dreht sich die Achse, klappt ein neues Fallblatt nach vorne und zeigt das nachfolgende Symbol an. Montiert man viele dieser Achsen neben- und untereinander, erhält man ein mechanisches Flipboard, wie wir es kennen.
Solche Tafeln funktionieren allerdings nur in eine Richtung – wird also beispielsweise ein B angezeigt, führt der Weg zum A nicht über „eins zurück“, sondern alle Plättchen müssen einmal durchgeblättert werden, bis das A wieder vorne ist. Das dauert dann eben ein paar Sekunden. Bei Anzeigetafeln ist das nicht weiter problematisch, bei einem Spiel wie Tetris, wo Geschwindigkeit ein Faktor ist, schon eher.
Dementsprechend fällt auch das Fazit der Bastler von Oat Foundry aus: Ja, es ist möglich, Tetris auf einem mechanischen Flipboard zu spielen. Aber Spielende müssen sich auch ziemlich konzentrieren und irgendwie ausblenden, dass jeder Block – Expertinnen und Experten wissen, dass sie Tetriminos heißen – eine „Spur“ von Buchstaben nach sich zieht, bevor das Flipboardfeld wieder schwarz wird.
Wer das trotzdem selbst ausprobieren oder Tetris auf andere „Konsolen“ bringen will, sollte einmal bei Gitconnected vorbeischauen: Dort findet ihr eine ausführliche Anleitung, wie ihr Tetris in Python schreiben könnt, auf die auch Oat Foundry zurückgegriffen hat.
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