Tiger Lake, Willow Cove, Xe: Intel stellt seine zukünftigen Prozessor-Architekturen vor
Intels neue Tiger-Lake-Prozessoren basieren auf der neuen SuperFin-Technologie Intels. Dabei handelt es sich um eine Konstruktionsmethode für Transistoren, die dazu führen soll, dass am Ende des Prozesses wesentlich schnellere Chips als mit der bisherigen Methode zur Verfügung stehen. Nach Ansicht von Experten soll der Leistungszuwachs vergleichbar mit dem aus einer Änderung der Fertigungsbreite sein. Schon bislang hatte Intel an der Verbesserung seiner Transistoren gearbeitet. Nun will Intel durch eine Verbesserung der Konstruktionsmethode einen weiteren Leistungsschub erzielt haben.
Angaben zur Anzahl der Kerne macht Intel nicht. Wir gehen daher davon aus, dass die Tiger-Lake-CPUs ebenso wie die Ice-Lake-Vorgänger mit zwei oder vier Rechenkernen aufwarten. Mit der elften Generation seiner Mobilprozessoren will sich Intel gegen die Konkurrenz der Ryzen-4000-Prozessoren von AMD durchsetzen. Entsprechend verspricht der Chip-Hersteller potenziellen Kunden auch „mehr als man von einem Generationssprung erwarten würde.“
Willow Cove als Herzstück
Im Inneren des Tiger Lake werkelt die ebenfalls neue Willow-Cove-Architektur, eine Fortentwicklung auf der Basis von Sunny Lake aus der Ice-Lake-Reihe. Die durch Willow Cove zu erzielenden Performance-Gewinne resultieren vornehmlich aus einem 1,25 Megabyte fassenden L2-Cache pro Kern und einem verbesserten Caching-Mechanismus, sowie höheren Taktungen und verbesserter Energieeffizienz.
Intels Xe-Graphics kommen
Bei der GPU bedient sich Tiger Lake der ebenfalls neuen Xe-Architektur. Die Xe-GPU wird mit maximal 96 Ausführungseinheiten, die mit insgesamt 768 Shader-Einheiten aufwarten, sowie einem eigenen 3,8 MB L3-Cache ausgestattet sein. Das Vormodell, die Iris Plus aus der Ica-Lake-Reihe brachte maximal 64 Ausführungseinheiten mit. Damit soll sich die Xe-Architektur besonders für Gaming-Anwendungen eignen. Ebenfalls ist eine verbesserte Leistung bei KI-Berechnungen zu erwarten.
Tiger-Lake-Prozessoren befinden sich laut Intel bereits in der Produktion. Der Hersteller geht davon aus, dass erste Notebooks und Convertibles rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in den Läden stehen werden.
Passend dazu: Nach erneuter Chip-Verzögerung: Intel schmeißt Hardwarechef raus
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team