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Fundstück

Das Anti-Facebook: So funktioniert Tinyfeed

Tinyfeed verzichtet auf so ziemlich alles, was wir heutzutage von einem sozialen Netzwerk erwarten – und genau darin liegt letztlich auch der Reiz.

2 Min.
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(Foto: carballo / Shutterstock.com)

Datenschutzbedenken, Verschwörungsmythen, Fake News und Hassbotschaften: Facebook und andere soziale Netzwerke werden heute deutlich kritischer betrachtet als noch vor wenigen Jahren. Dennoch bleiben die meisten Nutzerinnen und Nutzern den Plattformen treu. Vielleicht auch deswegen, weil es nach wie vor kaum Alternativen für all jene gibt, die über das Leben von Freunden und Verwandten auf dem Laufenden bleiben wollen, auch wenn sie nicht immer die Zeit haben, sich direkt bei ihnen zu melden. Eine solche Alternative hat der UX-Designer Owen Schebella jetzt mit Tinyfeed entwickelt.

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Die Idee hinter Tinyfeed ist simpel: Statt bezahlten Inhalten oder sonstwie gearteten Gruppen findet ihr auf der Website lediglich Beiträge eurer Freunde. Und zwar nur den jeweils letzten Beitrag. Kommt ein Neuer hinzu, verschwindet der Alte. So wird das endlose Scrollen verhindert, die essenziell für das Geschäftsmodell hinter Facebook, Instagram und Twitter ist. Über die Reihenfolge der Inhalte entscheidet bei Tinyfeed auch kein undurchsichtiger Algorithmus. Stattdessen werden die Beiträge ganz simpel in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Auch Likes und eine daraus resultierende Like-Ökonomie soll es nicht geben.

Keine Likes, kein endloses Scrollen, keine Werbung, keine Medien: Tinyfeed ist eine radikal minimalistische Alternative zu Facebook. (Grafik: Tinyfeed)

„Je länger sich die sozialen Medien entwickeln, desto weniger fühlen sie sich nach ‚Social‘ und mehr nach ‚Medien und Marketing‘ an. Als Marketing-Instrument sind sie beispiellos, aber als soziales Instrument sind sie vom Weg abgekommen“, kritisiert Schebella in einem Beitrag auf Product Hunt. Für den UX-Designer ist Tinyfeed eine minimalistische Alternative zu Facebook für diejenigen, die zwar die Kernfunktionalität sozialer Netze nicht missen wollen, auf alles andere aber gerne verzichten können.

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Auch Tinyfeed lebt von Kontakten

Am Ende ist Tinyfeed nur dann interessant, wenn sich im eigenen Umfeld genug Menschen finden, die mitmachen. Genau daran könnte es bei vielen Menschen aber haken. Diejenigen, die Facebook weiterhin die Treue halten, bleiben vermutlich auch weiterhin dabei. Und diejenigen, die dem Netzwerk bereits Lebewohl gesagt haben, wollen vielleicht auch keinen Ersatz dazu. Dennoch ist Tinyfeed eine interessante Alternative zu den dominanten sozialen Netzwerken. Zumal der Minimalismus der Plattform schon fast radikal anmutet.

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Ebenfalls interessant: Generation Newsfeed – wie groß ist die Schuld von Facebook an der Polarisierung wirklich?

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