Trends, Umfragen, Entwicklung: Diese Tools helfen dir, deine Zielgruppe einzuordnen

Die Zielgruppe ist vor den Bildschirmen – mit Tools lässt sich checken, ob sie erreicht wird. (Bild: Aruta Images / Shutterstock)
Ohne die passende Zielgruppe gefunden zu haben, wird es mit der optimalen Vermarktung des eigenen Produktes oder der Dienstleistung nicht klappen. Um diese Personen zu erreichen, muss man ihre Bedürfnisse und Entwicklungen im Blick behalten.
Basics für Zielgruppen
Das bedeutet: Die vielen Daten, die im Internet gesammelt werden können, müssen passend ausgewertet werden. Dabei helfen verschiedene Tools. Bevor die Arbeit damit jedoch losgehen kann, ist es wichtig, die Basics noch einmal zu verinnerlichen.
Die Zielgruppe sind Personen, für die das Angebot potenziell interessant sein könnte – bestenfalls löst es ein Problem, das sie haben, oder erzeugt einen Need. Zielgruppen können verschieden segmentiert werden: entweder durch demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht und Wohnort, oder psychografische Merkmale, die etwa ihre Werte und Charaktereigenschaften zeigen.
Zielgruppen-Entwicklung verfolgen
Abgesehen von Zielgruppen kann es auch hilfreich sein, Personas zu erstellen. Das sind Beispiel-Personen, die die Merkmale der Zielgruppe vereinen und quasi menschlich machen.
Eine Zielgruppe muss nicht dauerhaft feststehen, sondern kann sich auch ändern. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit dem eigenen Angebot vielleicht gar nicht die erdachte Gruppe zu erreichen, sondern eher bei anderen Erfolg zu haben. Um dies zu erkennen, sind Tools ebenfalls hilfreich.
Google-Tools
Das Tool hilft dabei, Daten von den eigenen Websites und Apps zu erfassen. Es liefert Insights über die Besucher:innen. Praktisch ist etwa die Einrichtung benutzerdefinierter Segmente. Die können genutzt werden, um eine Zielgruppe zu unterteilen und für diese feineren Gruppierungen Daten geliefert zu bekommen. Damit eignet sich das Tool zur Überwachung einer Zielgruppe und ermöglicht es, Änderungen zu erkennen.
Ein weiteres Google-Tool: Es hilft, Trends zu erkennen – wie der Name schon sagt. Nutzer:innen können kostenlos herausfinden, welche Trends es aktuell gibt. Es ist besonders gut geeignet, um sich einen groben Überblick zu verschaffen.
Umfrage-Tools – Zielgruppe direkt ansprechen
Ein weiterer Weg, seine Zielgruppe besser kennenzulernen, sind Umfragen. Diese sind in der Regel quantitativ: Es werden also durch die Befragung Daten für eine Gruppe an Menschen geliefert, die sich für allgemeine Ergebnisse eignen. Wer eher spezifische Erkenntnisse braucht, sollte auf die qualitative Variante setzen – etwa in Form von Interviews.
Damit können Mitglieder einer potenziellen Zielgruppe direkt kontaktiert und zu bestimmten Themen befragt werden. Umfragen über dieses Tool können etwa direkt in E-Mails eingebettet werden und zur Auswertung der Angaben kann das Dashboard auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Eine kostenlose Nutzung ist nicht möglich, pro Monat werden mindestens 30 Euro fällig – es gibt allerdings eine Testphase.
Mit diesem Tool können unbegrenzt viele Umfragen erstellt werden, allerdings in der kostenlosen Variante mit maximal 50 Teilnehmer:innen. Mit dem umfangreichsten Abo können maximal 100.000 Teilnehmer:innen befragt werden – das kostet dann 499 Euro im Monat. Über das Tool erstellte Umfragen können ebenfalls direkt auf einer Website eingebettet werden. Generell gibt es ein tägliches Backup der Umfragen und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung über TOTP oder Mail.
Tools, um die Bedürfnisse der Zielgruppe indirekt zu erfahren
Statt der demografischen Merkmale stehen bei diesem Tool die psychografischen im Vordergrund. Es soll dabei helfen, Werte der Zielgruppe anhand ihres Website-Verhaltens zu erkennen, auszuwerten und daraus Schlüsse zu ziehen. Dabei wird ein Netzwerk-Gedanke verfolgt: Welche Nutzer:innen könnte die Person aus der Zielgruppe kennen, die ebenfalls relevant sein könnten? Somit soll es beim Finden neuer Zielgruppen helfen. Nach einer Testphase werden pro Monat 1.199 Pfund fällig.
Wer das Nutzer:innenverhalten tracken will, kann dies auch mit Similarweb machen – dabei wird der Blick nicht nur auf die eigenen Angebote gerichtet. Es wird auch geschaut, wo und wann die Zielgruppe online erreichbar ist. Außerdem eignet sich das Tool besonders, um die Konkurrenz im Blick zu behalten. So sollen auch neue Zielgruppen ermittelt oder möglicherweise verlorene bei Wettbewerber:innen wiederentdeckt werden können. Das günstigste Abo liegt aktuell bei 125 US-Dollar im Monat bei einer jährlichen Abrechnung.