Das sind die Top 10 der umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland
Das EHI-Retail-Institut hat die umsatzstärksten Onlinehändler in Deutschland ermittelt. Die Studie untersucht den Umsatz der Top-100-Onlineshops in Deutschland und ordnet jährlich aufs neue ein, wer den Markt anführt. Auch in diesem Jahr sind das bekannte Namen. Die drei stärksten Onlinehändler Amazon, Otto und Zalando in Deutschland erwirtschaften gemeinsam rund 44 Prozent des Umsatzes der Top-100-Shops, wie die Branchenpublikation Etailment berichtet. Die spannendste Erkenntnis: Alle drei Händler betreiben ihre Onlineshops in einem Plattform-Geschäftsmodell als Marktplatz.
Amazon, Otto und Zalando führen die Top-100-Onlineshops in Deutschland an
Die Studie „E-Commerce-Markt in Deutschland 2017“ untersucht die aktuellen Marktentwicklungen bei den 1.000 umsatzstärksten Onlineshops. Die Daten beruhen auf Händlerbefragungen, Hochrechnungen und Unternehmensangaben, wie der Branchendienst Etailment angibt, bei dem die Studie veröffentlicht wurde. Berücksichtigt wurde nur der bereinigte Nettoumsatz des jeweiligen Shops im Jahr 2016, nicht berücksichtigt wurden digitale Güter.
Die Top-10-Onlineshops in Deutschland
- Amazon.de: 8,1
- Otto: 2,7
- Zalando: 1,1
- Notebooksbilliger.de: 0,7
- Bonprix: 0,58
- Media Markt: 0,53
- Cyberport: 0,51
- Conrad: 0,47
- Tchibo: 0,45
- Alternate: 0,43
Alle Angaben in Milliarden Euro, basierend auf Statista-Hochrechnungen.
Die Studie nennt auch die Top-10-Onlineshops in Österreich und der Schweiz, dort führen Amazon beziehungsweise Digitec.ch die Liste an.
Markt wächst geringfügig langsamer: 12 Prozent Umsatzwachstum in Vergleich zum Vorjahr
Im vergangenen Jahr haben die Top 100 rund 27,4 Milliarde Euro Umsatz erwirtschaftet, im vorhergehenden Jahr nur 24,4 Milliarden Euro. Damit ist der Umsatz der Top-100-Shops um zwölf Prozent gewachsen. Im letzten Jahr soll der Umsatz um 13 Prozent gewachsen sein. Damit wäre in diesem Jahr weniger Wachstum zu verzeichnen.
Eine große Bedeutung sollte diesem Faktor aber nicht eingeräumt werden, das Wachstum der Marktplatzumsätze in Form des kompletten Handelsumsatzes auf den Plattformen spielte bei der Erhebung keine Rolle – sonst könnte sich gegebenenfalls ein anderes Bild zeigen.
Marktplätze weiterhin auf den Spitzenpositionen der Tabelle
Zu Recht betont Etailment, dass die ersten drei Plätze mit Amazon, Otto und Zalando von Unternehmen belegt sind, die auf Marktplätze setzen. Es dürfte interessant sein zu beobachten, wie sich Real.de im nächsten Jahr entwickelt, wenn das erste volle Jahr als Marktplatz vorüber ist. Nach der abgewickelten Integration des übernommenen Marktplatzes Hitmeister sollen sich zumindest große Wachstumspotentiale zeigen.
Ähm… Die passende Überschrift wäre eher “ Das sind die Top 10 der umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland“. Genannt werden ja nur die ersten 10. Schade, dass die irreführenden Clickbait-Überschriften jetzt auch hier zum Standard werden.
Ich kann mich dem Post von Jens nur anschließen. Wenn ich nur die Top-10 angebe und nicht einmal einen Link zu den Top-100 einbaue, dann darf die Überschrift auch nicht „Top-100“ heißen. t3n wird dadurch zunehmend uninteressant und unprofessionell. Echt traurig
Entschuldigt, das war keine böse Absicht. Die Studie hat die Top-100 untersucht, aber bisher nur die Top-10 veröffentlicht. Die Erkenntnisse, die in der Meldung zitiert werden, beziehen sich wiederum auf die Datenlage der Top-100. Beim Verfassen der Headline bin ich wohl gedanklich bei den Top-100 gewesen.
Die Überschrift habe ich gerne zeitnah angepasst.
Clickbait finde ich ehrlich gesagt übertrieben. Denn ich denke, dass sowohl auf die Top-10 als auch auf die Top-100 gleichermaßen geklickt würde. Und zum Standard wird das wegen einer einzelnen, teilweise unzutreffenden Headline auch nicht – keine Angst.
Viele Grüße
Jochen