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Mit diesem Trick kannst du beim Lebensmitteleinkauf die Inflation ausgleichen

Viele Dinge des täglichen Lebens sind in den letzten Monaten empfindlich teurer geworden. Doch es gibt einen relativ einfachen Trick, mit dem du beim wöchentlichen Einkauf richtig Geld sparen kannst.

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So sparst du beim Wocheneinkauf. (Bild: Shutterstock)

Dass viele Dinge in den letzten Monaten stark im Preis gestiegen sind, dürfte wohl niemandem entgangen sein. Doch es gibt zum einen Unterschiede in bestimmten Kategorien, für die man Geld ausgibt: Demnach sind zwischenzeitlich die Ausgaben für Energie überproportional gestiegen (aber inzwischen auch aufgrund der Lage auf den Weltmärkten wieder zurückgegangen), und auch bei den Lebensmitteln kannte die Preisentwicklung über lange Zeit nur eine Richtung (bereinigt um saisonale Effekte bei Frischware).

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Das Shopper-Marketing-Unternehmen Marktguru hat hierzu die Preise im Lebensmitteleinzelhandel analysiert und ein paar spannende Details gefunden, die dir helfen können, Geld beim wöchentlichen Einkauf zu sparen. Demnach können die Sonderangebote der Lebensmittel- und Discounterketten die Inflationsbelastung im Lebensmitteleinzelhandel halbieren.

Verbraucher:innen, die ihre Einkäufe konsequent auf Basis von Sonderangeboten planen und tätigen, konnten so in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bis zu 54 Prozent an Ausgaben bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken einsparen, ohne sich einzuschränken oder schlechtere Produkte kaufen zu müssen.

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Der Verbraucherpreisindex lag bei 17,56 Prozent, der Lebensmittel-Angebotspreis-Etwicklungsindex (LAI) hingegen bei 8,15 Prozent. Ähnliche Ergebnisse hatte das Beratungsunternehmen bereits im vergangenen Jahr festgestellt. Die Diskrepanz zwischen den regulären Lebensmittelpreisen und den beworbenen Angebotspreisen hat sich damit weiter vergrößert.

Weniger Spielraum bei Bioware

Verantwortlich für diese unterschiedliche Entwicklung der beiden Teuerungsraten ist vor allem das Marketing der Lebensmitteleinzelhandelsketten, also die Preisgestaltung von Sonderangeboten im Vergleich zu regulären Preisen. Offensichtlich will man den Kund:innen weiterhin die gewohnt niedrigen Preise anbieten und rabattiert deshalb noch offensiver als in der Vergangenheit.

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Darüber hinaus spielen aber auch Verschiebungen im Artikelsortiment eine Rolle: So wurden in den Prospekten der großen Einzelhandelsketten verstärkt auch Handelsmarken und konventionelle Ware (Nicht-Bio-Ware) beworben, um dem steigenden Bedürfnis der Verbraucher:innen nach preisgünstigeren Alternativen Rechnung zu tragen.

Als deutliche Inflationsbremse wirkten hier das grundsätzlich niedrigere Preisniveau und der moderatere Preisanstieg bei den Handelsmarken (7,4 Prozent gegenüber 10 Prozent bei den Herstellermarken). Für die Biokäufer:innen bedeutet dies allerdings, dass sie sich intensiver um vergleichbare Ware bemühen müssen, da weniger Bioprodukte beworben werden.

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Unterschiedliche Preissteigerung bei Discountern und Vollsortimentern

Unterschiede zeigen sich erneut auch in Bezug auf den Vertriebstyp. Der Preisanstieg bei Sonderangeboten fiel bei den Discountern wie schon im Jahr 2022 auch im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 deutlich stärker aus als bei den klassischen Vollsortimentern und war mit durchschnittlich plus 13,3 Prozent sogar fast doppelt so hoch wie bei den Supermärkten (plus 7,6 Prozent).

Der konsequente Einkauf beim Discounter hat also nicht unbedingt die gewünschte finanzielle Entlastung mit sich gebracht. Das hatte allerdings auch jetzt vor allem negative Auswirkungen auf die Discounterkund:innen. Denn wer schon 2022 den Großteil seiner Einkäufe beim Discount tätigte, musste bis Jahresmitte 2023 das volle Maß der Preiserhöhungen mitgehen.

Dabei fielen die Preissteigerungen je nach Warengruppe sehr unterschiedlich aus, auch wenn keine Abteilung wirklich davon verschont blieb. Bei besonders energieintensiven Waren wie Tiefkühlkost wurde es ein Stück teurer, während man die Teuerung bei Süßwaren, Speisefetten und ‑ölen verringern konnte.

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Deutlichere Einsparpotenziale als bei Nahrungsmitteln gab es auch im ersten Halbjahr 2023 bei den alkoholfreien Getränken, während Kund:innen vor allem bei den Biermixgetränken (plus 42,1 Prozent) deutlich tiefer in die Tasche greifen mussten als noch vor einem Jahr.

Marktguru kommt zu dem Schluss, dass die in Prospekten beworbenen Aktionspreise auch im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zu den regulären Lebensmittelpreisen weniger stark erhöht wurden, was nach wie vor den Großteil des dämpfenden Effekts ausmacht. Dass Marktguru zu diesem Fazit kommt, überrascht zwar nicht – schließlich verdient das Unternehmen sein Geld mit einer App, über die sich die einschlägigen Wochenprospekte anzeigen lassen –, es ist aber anhand der Zahlen tatsächlich nachvollziehbar.

In der Praxis mit zeitlichem Aufwand verbunden

Allerdings zeigt sich einmal mehr, dass all das auch mit Aufwand verbunden ist: Viele der Ketten hat man möglicherweise nicht vor Ort, verfährt Benzin, hat mehr zeitlichen Aufwand, als wenn man alles an einem Ort erwirbt. Wenn Marcus Jurman, Chief Research Officer bei Marktguru, von Inflationsentlastung spricht, dann sind diese Einschränkungen zu berücksichtigen. Doch auch er gibt zu, dass die Teuerung im Lebensmittelhandel eine Herausforderung bleibt und dass die Ketten hier aufpassen müssen. „Als Konsequenz droht ein Anstieg des ‚Shopping Around‘ und damit einhergehend eine sinkende Ausgabenloyalität pro Händler.“

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Will sagen: Die Kund:innen werden sich überlegen, ob sie nicht sehr gezielt einkaufen, auch weil sie es in Hinblick auf ihr Budget müssen. Das ist nämlich die Kehrseite der Medaille: Wenn Handelsketten preislich zu stark zwischen Sonderangebot (als einer Art Lockangebot) und regulären Preisen differenzieren, kann der Werbeeffekt nach hinten losgehen.

Für Verbraucher:innen ergibt sich hieraus die Erkenntnis, dass es sich inzwischen mehr als früher lohnt, zumindest zwei oder drei Lebensmittelgeschäfte und deren wöchentliche Angebote im Blick zu behalten – und nach Möglichkeit bei länger haltbarer Ware auf Vorratshaltung zu setzen. Es muss ja nicht gleich dazu führen, dass man sich palettenweise Toilettenpapier ins Haus holt.

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Dein t3n-Team

Hel

Selten so nen Blödsinn gelesen:
„bis zu 54 Prozent an Ausgaben bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken einsparen“…
Und von was träumt Ihr nachts??

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