Von Landingpages zu Web-Games: Dieses KI-Tool baut sie für euch

Wer eine Website oder ein Online-Game haben wollte, der hatte bis vor gar nicht allzu langer Zeit nur zwei Möglichkeiten: Sie entweder selbst zu bauen oder jemanden damit zu beauftragen. Mit dem Siegeszug von generativer KI hat sich aber auch das geändert.
Eine Reihe von Tools erlauben es mittlerweile, auch durchaus komplexe Webangebote aufzubauen. Alles, was es dafür braucht ist eine kurze Beschreibung der gewünschten Seite. Ein gutes Beispiel dafür ist das Online-Tool Trickle. Auch hier reicht ein simpler Prompt, und eine KI baut euch einen Chat-Assistenten, ein Online-Umfage oder gleich ein Web-Game.
Trickle ausprobiert
In unserem ersten Versuch haben wir Trickle gebeten, ein Shooter-Game zu erstellen, das Spieler:innen dabei helfen soll, ihre Schreibgeschwindigkeit zu trainieren. Nach kurzer Bedenkzeit konnten wir ein Web-Game spielen, bei dem Wörter von oben nach unten fallen. Werden die Wörter korrekt eingegeben, verschwinden sie. Berührt ein Wort den unteren Bildschirmrand, ist das Spiel vorbei.
Das Ergebnis mag nicht übermäßig hübsch gewesen sein, und man könnte sicherlich darüber streiten, ob es wirklich ein Shooter war, aber grundsätzlich hat Trickle die gestellte Aufgabe gelöst. Das funktionierte leider nicht bei allen Versuchen – zumindest nicht auf Anhieb.
Bei komplexeren Anforderungen kann es durchaus sein, dass das erste Ergebnis noch deutliche Schwächen hat. Dann könnt ihr aber durch weitere Prompts das Ergebnis verfeinern. Ab und kann das auf ein gewisses Hin und Her hinauslaufen, schneller als JavaScript zu lernen geht es aber natürlich dennoch.

Trickle erstellt für euch beinahe jede erdenkliche Web-App. (Screenshot: Trickle / t3n)
Solltet ihr eine Web-App haben wollen, die beispielsweise über ein Formular Daten sammeln soll, dann kümmert sich Trickle auch gleich darum, eine Datenbank dafür anzulegen und zu verwalten.
Seid ihr zufrieden mit euerer Website, reicht ein Klick auf Deploy und die Seite steht im Internet. Einfacher lässt sich die Erstellung einer Website kaum vorstellen.
So viel kostet Trickle und das sind die Alternativen
Ihr könnt Trickle kostenlos nutzen, dann stehen euch allerdings nur fünf Prompts pro Tag zur Verfügung – und maximal 30 in einem Monat. Für 20 US-Dollar monatlich erhöht sich das Limit auf 120 Prompts. Wenn das nicht ausreicht, könnt ihr Pakete mit 50 weiteren Eingaben für je 10 Dollar dazu kaufen.
Stattdessen könnt ihr aber auch einen Blick auf vergleichbare Tools werfen. Eine spannende Alternative ist beispielsweise Lovable, das ursprünglich unter dem Namen GPT Engineer bekannt war. Lovable hat unter anderem den Vorteil, dass ihr damit erstellten Code direkt auf GitHub exportieren und weiterbearbeiten könnt.