Ausprobiert: Dieses KI-Tool fasst für euch absolut alles zusammen – selbst Youtube-Videos
Dokumente, Webseiten, eigene Notizen und sogar Videos: Auf Abbey könnt ihr verschiedene Inhalte zu einem Thema versammeln und anschließend mithilfe einer KI Fragen dazu stellen.
Das Tool eignet sich daher beispielsweise für Student:innen, die so sämtliche Unterlagen und eigene Notizen zu einem Kurs an einer Stelle ablegen und per KI durchsuchen wollen. Aber auch als interaktive Wissenssammlung für Unternehmen könnte Abbey genutzt werden.
Abbey liest eure Dokumente und schaut sich für euch sogar Youtube-Videos an
Im Zentrum von Abbey stehen sogenannte Workspaces. Hier könnt ihr zu einem Thema Inhalte sammeln. Dabei ist es relativ egal, ob es eigene Dokumente oder Online-Inhalte sind. Optional könnt ihr auch eine Chrome-Erweiterung verwenden, um Webseiten mit einem Klick in Abbey verfügbar zu machen.
Selbst Youtube-Videos kann das Tool für euch verschriftlichen und im Anschluss per KI Fragen dazu beantworten. Auf die Art könnt ihr beispielsweise das Video einer kompletten Vorlesung in Abbey einbinden. Anschließend könnt ihr gezielt Fragen zum Inhalt stellen oder einfach das KI-generierte Transkript durchsuchen. In unserem kurzen Text funktioniert das – wie auch bei Dokumenten – ziemlich gut.
Praktischerweise bietet Abbey nicht nur die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen, sondern erzeugt per Button-Druck auf Wunsch auch eine Zusammenfassung oder listet die wichtigsten Aspekte des Videos oder Dokuments auf. Auf Wunsch könnt ihr euch die Zusammenfassungen sogar von einer KI-Stimme vorlesen lassen.
Wem danach noch immer keine konkrete Frage zum jeweiligen Dokument einfällt, der kann sich von der KI auch eine Frage zum Inhalt vorschlagen lassen. Die könnt ihr dann entweder einfach abschicken – oder vorab nochmal anpassen.
Vor allem für Student:innen interessant, aber theoretisch auch beim Onboarding-Hilfreich: Mit einem Knopfdruck erzeugt euch Abbey zu jedem im Tool abgelegten Inhalt ein Quiz. Auf die Art könnt ihr direkt überprüfen, ob ihr alle wichtigen Aspekte eines Themas verinnerlicht habt.
Abbey auf der eigenen Hardware oder in der Cloud nutzen
Grundsätzlich habt ihr derzeit zwei Möglichkeiten, Abbey einzusetzen. Zum einen bietet die Firma dahinter, US Artificial Inteligence, eine offizielle Cloud-Instanz im Web an. Die könnt ihr derzeit kostenfrei nutzen.
Alternativ könnt ihr Abbey auch selbst auf eurer eigenen Hardware als Docker-Container betreiben. In dem Fall müsst ihr euch dann aber auch selbst um ein KI-Modell kümmern. Über die jeweiligen APIs könnt ihr beispielsweise die Modelle von OpenAI oder Anthropic einbinden.
Unternehmen können auch ihr eigenes Branding integrieren und ihre eigene Abbey-Instanz mit einem Google-Login oder der quelloffenen Login-Lösung Keycloak sichern.
Den Quellcode von Abbey könnt ihr auf GitHub einsehen. Private Nutzer:innen dürfen daran auch beliebige Änderungen vornehmen. Größere Unternehmen werden im Lizenzwerk von Abbey allerdings dazu aufgefordert, sich per Mail bei den Macher:innen per E-Mail zu melden. Für die Nutzungsgenehmigung soll dann auch Geld fließen – Mitte November 2024 liegt der Zahlbetrag allerdings bei nur einem US-Dollar.
Fazit: Abbey vereint die wichtigsten KI-Features unter einem sinnvollen Interface
Abbey bietet zwar grundsätzlich keine Funktionen, die ihr nicht auch woanders finden könntet. Der Clou ist aber die Zusammenstellung unter einem Interface, dank dem ihr bequem die unterschiedlichsten Inhalte zu einem Thema zusammenfassen könnt – um sie dann auszuwerten.
Ein Blick auf das Tool kann sich daher nicht nur für Student:innen, sondern auch für Unternehmen rentieren, die einen anpassbaren Weg suchen, das firmeninterne Wissen mit Hilfe von KI durchsuchbar zu machen.