Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

Nach Trump-Attacke auf Fed-Chef Powell: US-Börsen erneut auf Talfahrt

Nachdem US-Präsident Donald Trump Fed-Chef Jerome Powell als „Mr. Too Late“ beschimpft und erneut eine schnelle Leitzins-Senkung verlangt hat, begaben sich die US-Börsen auf Tauchfahrt. Gold erreicht dagegen ein neues Allzeithoch.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Auf und Ab an den US-Börsen. (Bild: Shutterstock/Ground Picture)

In einem Posting auf seiner Plattform Truth Social hat US-Präsident Donald Trump den Chef der US-Notenbank Fed Jerome Powell als „Mr. Too Late“ und als „großen Loser“ beschimpft. Powell solle den US-Leitzins sofort senken. Schließlich, so Trump, gebe es – virtuell – keine Inflation.

Anzeige
Anzeige

Fed fürchtet höhere Inflation durch Zollpolitik

Tatsächlich ist die Inflation in den USA im März 2025 auf 2,4 Prozent gesunken und damit so niedrig wie seit März 2021 nicht mehr. Allerdings – und das ist auch der Grund für das Zögern des Fed-Chefs – besteht die Gefahr, dass die Zollpolitik der Trump-Administration auf Dauer die Inflation anheizt.

Am Mittwoch, dem 15. April, hatte Powell vor dem Economic Club of Chicago gewarnt, dass ein vorübergehender Anstieg der Inflation wahrscheinlich sei. Es könne aber auch sein, dass die inflationstreibenden Effekte hartnäckiger seien, so Powell. Zudem seien die Wachstumsraten niedrig.

Anzeige
Anzeige

Trump geht verbal auf Fed-Chef los

Nachdem Trump schon am Mittwoch verbal auf Powell losging, dürfte seine Schimpftirade vom Montag, dem 21. April, den Handel an den US-Börsen jetzt nachhaltig verstört haben. Schließlich kann man angesichts des öffentlichen Verbalangriffs des US-Präsidenten die Frage stellen, wie unabhängig sich die US-Notenbank auf Dauer von direkten Eingriffen erweist.

Zudem, so die Einschätzung von CNBC, seien für die Börsianer:innen kaum Fortschritte bei den von Trump und seinen Gefolgsleuten angekündigten weltweiten Gesprächen über künftige Handels- und Zoll-Modalitäten zu erkennen.

Anzeige
Anzeige

Hohe Zölle würden wohl höhere Preise für US-Amerikaner:innen nach sich ziehen und die Wirtschaft bremsen. Die Folge wäre eine steigende Inflation – und insgesamt eine sinkende Wahrscheinlichkeit, dass die Fed den Leitzins in absehbarer Zeit deutlich absenken würde.

Sinkende Kurse: Nasdaq mit größtem Minus

Hohe Zinsen wiederum sind zwar gut für Sparer:innen, aber Gift für riskantere Anlagewerte wie Tech-Aktien. Bei dem am 21. April zu verbuchenden Börsenrutsch in den USA war entsprechend die Technologiebörse Nasdaq am stärksten von sinkenden Kursen betroffen.

Anzeige
Anzeige
Podcast-Tipps: Finanz- und Geldanlage Quelle: SFIO CRACHO / Shutterstock

Der Nasdaq Composite brach um 3,6 Prozent ein. Tesla und Nvidia verloren sieben beziehungsweise sechs Prozent. Die Kurse von Amazon, Meta und AMD gingen jeweils um rund vier Prozent zurück. Der Dow Jones gab über 1.200 Punkte ab, ein Minus von 3,1 Prozent. Beim S&P 500 ging es um 3,3 Prozent nach unten.

Gold erreicht neues Allzeithoch

Gold, in schwierigen Zeiten als sicherer Hafen für Anleger:innen angesehen, erreichte mit einem Preis 3.400 US-Dollar pro Unze dagegen erneut ein Allzeithoch. Auch Kryptowährungen, die in der Vergangenheit oft ähnlich wie Tech-Aktien reagierten, blieben am 21. April stabil. Der Bitcoin notiert bei 87.500 Dollar – ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vortag.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige