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Rust ist eine relativ junge Programmiersprache. 2006 von einem Entwickler aus Mozillas Reihen ins Leben gerufen, erfreut sich Rust seither steigender Beliebtheit und kommt bei Web-Anwendungen, Distributed Systems und CLI-Tools zum Einsatz. GitHub-Nutzer Dhghomon hat jetzt ein Repo erstellt, das grundlegende Konzepte der Programmiersprache erklärt und Hilfestellung für den Einstieg bietet. Dhoghomon schreibt, dass es für Rust zwar schon viele gute Ressourcen zum Erlernen der Sprache gebe, diese aber zum Großteil in englischer Sprache verfasst seien, was gerade für Nicht-Muttersprachler eine Hürde darstellen könnte. Aus diesem Grund hat der Rust-Entwickler und Linguistik-Enthusiast ein Repository namens Rust in easy English erstellt, wo zentrale Programmierkonzepte in einfacher Sprache verständlich erklärt werden.
Starthilfe für Anfänger
Einleitend bietet das Repository Starthilfe für absolute Beginner – es stellt den Rust Playground vor, ein interaktives Interface, wo ihr zunächst mit der Programmiersprache experimentieren könnt, ohne irgendetwas installieren zu müssen. Im nächsten Schritt sind Ressourcen verlinkt, die euch durch den Installationsprozess führen, zusammen mit dem Hinweis, dass zur Installation von Rust typischerweise rust-up
verwendet wird.
Datentypen und Konzepte
In der Folge werden die verschiedenen Datentypen in Rust behandelt, es gibt ein Kapitel über Debugging, eines über Memory Allocation und mehrere über verschiedene Programmlogiken. Die einzelnen Punkte werden durch teilweise sehr ausführliche Programmsnippets illustriert – worum es überhaupt geht und was der Code jeweils bewirkt, wird kontinuierlich in einfachem Englisch beschrieben, wie hier in diesem Auszug über mutable references:

(Screenshot: Dhghomon/t3n)
Ersatz für den geduldigen Kollegen
Ein bisschen liest sich das Repo, als würden die einzelnen Features und Codesnippets mündlich von einem geduldigen Kollegen erklärt werden, dem ihr für einen Tag über die Schulter schauen dürft. Für alle, die keinen solchen Kollegen haben, ist Rust in easy English auf alle Fälle eine empfehlenswerte Ergänzung, um mit der Sprache vertraut zu werden oder auch einfach, um bereits bestehende Kenntnisse über ihre Funktionsweise und Eigenschaften zu vertiefen. Bleibt nur noch eine Frage: Warum gibt es das eigentlich nicht für alle Programmiersprachen?
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