
Per Birdwatch sollen Twitter-User Fake News mit Kontext versehen. (Foto: Sattalat Phukkum / Shutterstock)
Twitter will mit einem Community-basierten Ansatz gegen Fake News vorgehen. In einem vorerst auf die USA begrenzten Pilotprojekt sollen ausgewählte Nutzerinnen und Nutzer Inhalte prüfen und Informationen zum Kontext liefern, teilt Twitters Produkt-Chef Keith Coleman mit.
Wer einen Tweet mit falschen oder irreführenden Informationen sieht, kann sich bei Birdwatch beteiligen: Das Menü, über das Tweets auch gemeldet werden können, bekommt eine neue Option „zu Birdwatch beitragen“.
Nach dem Klick auf diese Option wird zunächst abgefragt, weshalb der Inhalt irreführend erscheint und wie groß der möglicherweise verursachte Schaden sein könnte. Danach kann eine Erklärung mit Hintergrundinformationen eingetragen werden.
Andere User können diese Reaktion bewerten und abstimmen, ob sie hilfreich und wahrheitsgetreu ist.
Auf diese Weise will Twitter schneller reagieren können und irreführende Inhalte mit Kontext versehen. „Wir wissen, dass das chaotisch und zeitweise problematisch werden könnte, aber wir glauben, es ist ein Modell, das es wert ist, auszuprobieren“, schreibt Coleman.
Vorerst läuft das Projekt über eine eigene Homepage namens birdwatch.site und ist auf die USA begrenzt. Twitter sucht nach eigenen Angaben noch nach Teilnehmenden.
Je nachdem wie die Pilotphase läuft und welches Feedback die Teilnehmenden geben, soll Birdwatch weitergeführt beziehungsweise ausgebaut werden. Denkbar ist demnach, dass die Notizen auch direkt mit dem ursprünglichen Tweet angezeigt werden.
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