Uber drohen Nachzahlungen
Uber hat zugegeben, Fahrern in New York City über zweieinhalb Jahre zu wenig bezahlt zu haben. Das Unternehmen will den Betroffenen das Geld jetzt so schnell wie möglich inklusive Zinsen auszahlen. Im Durchschnitt sollen die Fahrer etwa 900 US-Dollar erhalten. Um wie viele Fahrer es insgesamt geht, hat der Ride-Sharing-Dienst jedoch nicht verraten. Insgesamt könnte sich die Summe aber auf mindestens 45 Millionen US-Dollar belaufen, so der Wirtschaftsdienst Bloomberg.
Der Rechenfehler soll dadurch entstanden sein, dass Uber eine 25-prozentige Kommission auf den Fahrpreis einbehalten hat. Eigentlich hätte der Anbieter aber zuvor die Steuern und Gebühren abziehen müssen. Laut einem Uber-Sprecher wurde der Fehler erst kürzlich entdeckt. Allerdings wurde dem Unternehmen schon in einer 2016 in New York eingereichten Klage vorgeworfen, Fehler bei der Bezahlung der Fahrer zu machen.
Uber: Bereits der zweite Fall dieser Art in diesem Jahr
Schon im März 2017 hatte Uber zugeben müssen, Fahrer nicht korrekt bezahlt zu haben. Damals ging es um Uber-Fahrer in Philadelphia, denen 19 Monate lang unberechtigterweise fünf Prozent mehr Kommission als festgelegt abgezogen wurden. Im Januar 2017 hatte sich das Unternehmen außerdem zur Zahlung von Schadensersatz in Höhe von 20 Millionen US-Dollar mit der Federal Trade Commission geeinigt. Die Summe wurde fällig, weil Uber nach Einschätzung der US-Behörde Fahrer über die Höhe der möglichen Einnahmen getäuscht hatte.
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