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Fundstück

U‑Force: Dieser NES-Controller war seiner Zeit voraus

Ein Spielcontroller in der Form dessen, was man in den Neunzigern als Laptop angesehen hat, sollte die Zukunft des Gamings definieren. Gelungen ist das nicht, cool wirkt das Gadget aber auch heute noch.

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Platzgreifend, aber ohne Handschuh – der U‑Force für das NES. (Bild: Youtube/t3n)

Die Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts haben deutlich mehr skurrile Gaming-Gadgets hervorgebracht, als wir aktuell erleben. Jene unter euch, die alt genug sind, erinnern sich sicherlich noch an Mattels Power Glove, einen „Datenhandschuh“ für das Nintendo Entertainment System (NES).

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Virtuelle Interaktionen: Power Glove und U-Force

Der Handschuh musste am rechten Arm getragen werden. Über akustische (!) Sensoren übermittelte er seine Lage und Bewegungsdaten an das NES. Der Power Glove war eines der ersten Gadgets, die unter dem Hype-Wort Virtual Reality vermarktet wurden.

Mattels Power Glove. (Quelle: Wikimedia/gemeinfrei)

Allerdings konnte der Power Glove im Einsatz nicht glänzen. Er wurde für seine unpräzise Steuerung und die daraus resultierende schwierige Bespielbarkeit kritisiert. In seiner kurzen Lebensdauer wurden nur die beiden Videospiele „Super Glove Ball“ und „Bad Street Brawler“ auf ihn zugeschnitten.

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Der U-Force von Broderbund hatte eine ganz ähnliche Steuerung im Sinn, benötigte dafür aber keinen Handschuh. Stattdessen kam der U-Force als ein Klappcontroller, auf dessen Innenseiten vier IR-LED-Sensorpaare untergebracht waren.

Über diese jeweils vier Sensoren konnte der Controller eine über ihm ausgestreckte Hand lokalisieren, etwa um „Mike Tyson’s Punch Out“ zu spielen. Zusätzlich gab es einige passive Controllerzusätze wie eine Flugsteuerung für das Spiel „Top Gun“. Dieser Zusatz verfügte über ausklappbare IR-Reflektoren, was den Coolness-Faktor noch einmal deutlich erhöhte.

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The Gaming Historian stellt den U-Force ausführlich vor

The Gaming Historian hat sich in einem etwas mehr als halbstündigen Video mit dem U-Force beschäftigt. Nostalgiker sollten sich die Betrachtung nicht entgehen lassen:

Der Gaming Historian nimmt sich des Themas unvoreingenommen an. Er schildert etwa, wie der U-Force schon gegen das Mattel-Marketingbudget des Power Gloves nicht ankommen konnte. Gleichzeitig lässt er aber auch Herstellungsprobleme aufgrund minderwertiger Scharniere und inkonsistenter IR-Sensoren nicht außer Acht.

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Letzten Endes sei der U-Force aber vor allem daran gescheitert, dass es keine Blockbuster-Spiele gab, die das Potenzial des Controllers voll ausgeschöpft hätten, so das Fazit. Damit hätten Spielende nicht mit einem überzeugenden Gameplay beeindruckt werden können.

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