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Russischer Angriff zerstört große Sammlung von Computern aus der Sowjet-Zeit

Bei einem russischen Bombenangriff wurde ein Computer-Museum in Mariupol zerstört. Die private Sammlung enthielt mehr als 120 Retro-Computer, auch aus der Zeit der Sowjetunion.

2 Min.
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Ein Eindruck der Computer-Sammlung von Club 8-Bit, das Bild stammt aus einer Galerie auf der Internetseite des Museums. (Foto: Club 8-bit)

Bei einem russischen Bombenangriff auf Mariupol wurde das Computermuseum Club 8-Bit zerstört. Das gab der Betreiber Dmitriy Cherepanov auf der Facebook-Seite des privaten Museums bekannt. „Alles, was von meiner Sammlung, die ich 15 Jahre lang gesammelt habe, übrig bleibt, sind nur Fragmente von Erinnerungen auf FB-Seite, Website und Radiosender des Museums“, heißt es in dem Post vom 22. März 2022.

Mehr als 120 Retro-Computer, Sammlung ging bis in die 1950er Jahre zurück

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Cherepanov hatte seit mehr als 15 Jahren die Technik-Sammlung aufgebaut. In dem Museum soll es etwa 120 Retro-Computer gegeben haben. Sie stammten teilweise noch aus den 1950er Jahren. Auch Stücke aus der ehemaligen Sowjetunion waren darin enthalten. Neben Computern gab es außerdem Spielekonsolen sowie Datensammlungen mit Programmen, Spielen und weiteren Dateien.

Ein Blogger von Gizmodo besuchte Cherepanov und sein Computer-Museum 2018. Damals erzählt er, dass er als privater Sammler begann. Als er immer mehr Computer hatte, entschloss er sich, sie in einer Ausstellung Fans und Interessierten zugänglich zu machen. In dem Video wird seine Leidenschaft für Hard- und Software deutlich.

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Software-Sammlung teilweise noch über Archiv zugänglich

Während die Hardware-Sammlung verloren scheint, soll zumindest die Software-Sammlung nicht gänzlich verschwunden sein. Teilweise sollen diese Exponate über das Internet gerettet worden sein: Auf der Website des Museums soll es ein Archiv geben. Cherepanov gibt nicht auf, er plant, das Museum wieder aufzubauen.

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Allerdings wurde nicht nur seine Sammlung von den russischen Bomben getroffen. Auch sein Privathaus ist von dem Angriff zerstört worden. „Es gibt weder mein Museum noch mein Haus und es tut weh, aber ich werde es definitiv überleben und ein neues Zuhause finden!“, schreibt er am Ende des Facebook-Posts.

Spenden via Paypal möglich

Cherepanov und weitere vom Krieg Betroffene brauchen Hilfe – dafür hat der Museums-Betreiber auch einen Paypal-Account eingerichtet. Darauf sammelt er Spenden. Diese Ankündigung und die dazugehörigen Informationen teilte er ebenfalls via Facebook.

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Der russische Krieg gegen die Ukraine dauert nun bereits über einen Monat. Unter anderem das östlich am Asowschen Meer gelegene Mariupol ist seit Wochen hart umkämpft. Die Stadt ist eingekesselt von russischen Soldaten, die verbliebenen Bewohner:innen leiden. Immer wieder kommt es zu schweren Angriffen auf Mariupol.

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