Nahezu jedes Unternehmen kann heutzutage Opfer eines Cyberangriffs werden. Zuletzt war die Hotelkette Motel One einem Hackerangriff ausgesetzt, der schwerwiegende Folgen nach sich ziehen könnte. Folglich nimmt auch die Komplexität in Sachen Cybersicherheit für Unternehmen stetig zu. Wie eine Accenture-Umfrage jetzt offenbart, fühlen sich allerdings 75 Prozent der insgesamt 1.000 befragten CEOs aktuell nicht ausreichend vor Cyberattacken geschützt.
Im Zuge der Umfrage untersuchten die Berater von Accenture in insgesamt 15 Ländern die Sicherheitspraktiken von 1.000 CEOs aus unterschiedlichen Branchen. Wie sich herausstellte, bezeichnen zwar 96 Prozent der CEOs Cybersicherheit als entscheidend für eine erfolgreiche Zukunft ihres Unternehmens, allerdings gaben nur 16 Prozent an, dass Cybersicherheit regelmäßig in Vorstandssitzungen diskutiert wird. Stattdessen werde die Thematik von 91 Prozent der CEOs an die obersten IT-Verantwortlichen delegiert.
CEOs wollen kaum in Cybersicherheit investieren
Die Accenture-Umfrage zeigte außerdem, dass sich ein Großteil der befragten CEOs zwar nicht gegen Cyberangriffe gewappnet sieht, allerdings will fast die Hälfte dennoch kaum in die Vorsorge investieren. 46 Prozent verfolgen laut Accenture den Ansatz, auf Cyberattacken zu reagieren, anstatt im Vorfeld in deren Verhinderung zu investieren.
44 Prozent äußerten gegenüber Accenture, dass Cybersicherheit punktuelle, kurzfristige Aktionen anstatt eines kontinuierlichen Engagements erfordere. Die Kosten für die Implementierung eines langfristigen Konzepts seien höher als die Kosten eines potenziellen Cyberangriffs. Demnach zeigt die Accenture-Umfrage eindrucksvoll, dass die Gefahr von Cyberangriffen in Unternehmensleitungen zwar wahrgenommen, aber nicht aktiv angegangen wird.