Umweltbonus-Schnäppchen: Elaris verkauft Elektrokleinstwagen Pio für unter 10.000 Euro
Das deutsche Startup Elaris verkauft chinesische Elektroautos unter eigenem Namen und mit westlichem Branding. Jetzt erweitern die Rheinland-Pfälzer ihr Portfolio um das Modell Pio. Der Kleinstwagen des Herstellers Zhidou wurde in der ersten Charge auch hierzulande unter diesem Namen verkauft. Mit der Umbenennung in Pio gehen einige Ausstattungsänderungen einher.
Preis auf dem Niveau eines gut ausgestatteten Motorrollers
Der wahre Knüller an dem Kleinststromer ist jedoch sein Preis. Ohne Vergünstigungen kostet der E-Kleinstwagen 18.410 Euro. Nach Abzug des von Bund und Hersteller finanzierten „Umweltbonus“ bleibt noch ein Preis von 9.490 Euro stehen. Kunden aus dem Gesundheits- und Sozialsektor können diesen Preis dann über das Flottenaustauschprogramm „Sozial & Mobil“ des Bundesumweltministeriums sogar noch mal um 4.000 Euro auf 5.490 Euro senken.
Dafür erhalten Kunden dann ein Fahrzeug, das laut Hersteller mit „hippem italienischem Design“ und „wendigem Fahrspaß für Stadt und Land“ überzeugen soll. Die nackten technischen Daten lesen sich weniger euphorisch.
Das ist der Elaris Pio
Der Pio ist 2,81 Meter lang, 1,54 Meter breit und 1,55 Meter hoch. Sein Elektroantrieb bringt eine Leistung von 36 Kilowatt (49 PS) auf die Straße. Damit ist eine Höchstgeschwindigkeit von 105 Kilometern pro Stunde möglich. Gemäß WLTP-Norm soll der Verbrauch bei 9,7 Kilowattstunden auf 100 Kilometern liegen. Die eingesetzte Batterie liefert einen Energieinhalt von 27 Kilowattstunden und reicht damit maximal 225 Kilometer weit. Die Ladezeit beträgt acht Stunden.
Ausstattungsmerkmale wie ein Großer
Trotz seines geringen Preises hat der Pio Ausstattungsmerkmale zu bieten, für die typischerweise Aufpreise zu zahlen sind. So erlaubt der Pio den schlüssellosen Start und bringt ein Infotainmentsystem mit Touchscreen, Navigation, Bluetooth und Sprachsteuerung mit. Alternativ kann das System über das serienmäßige Leder-Multifunktionslenkrad gesteuert werden. Beim Einparken hilft eine Rückfahrkamera nebst Parksensoren – selbst eine Klimaanlage ist an Bord.
Der Elaris Pio kann auf der Website des Startups reserviert werden.
Warum sollte man sich dieses Auto kaufen?
Es ist gut einen Tausender günstiger als das Basismodell vom Dacia Spring, aber deutlich kleiner, schlechtere Fahrleistungen und vor allem, deutlich unsicherer (nur Fahrerairbag).
Ein Dacia Spring ist halt auch nur wieder ein weiterer SUV, ich kann die Teile nicht mehr sehen.
In Sachen Sicherheit dürfte es auch kaum schlechter als beim Dacia aussehen, dieser hat nämlich auch nur einen Stern im NCAP Chrashtest bekommen…