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Unfreiwillig: Google stoppt Verkauf von Play-Store-Apps in Russland

Viele Technologieunternehmen haben sich wegen des Überfalls auf die Ukraine aus Russland zurückgezogen. Google hatte das bislang nicht getan, und hätte es auch jetzt gern vermieden.

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Google. (Foto: ymgerman / Shutterstock)

Seit einigen Tagen können russische Nutzende weder kostenpflichtige Apps noch entsprechende App-Updates aus Googles Play-Store laden. Das bestätigt der Betreiber in einem neuen Support-Dokument, in dem es heißt: „Google Play blockiert den Download von kostenpflichtigen Apps und Updates für kostenpflichtige Apps in Russland ab dem 5. Mai 2022.“

Googles Geschäft durch andere Akteure „gestört“

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Eine Vielzahl westlicher Unternehmen hat ihre Geschäftstätigkeiten in Russland als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine eingestellt. Google hat das bislang nicht getan und hatte das auch nicht vor.

Schon im März hatte Google mitgeteilt, dass es gezwungen sei, sein Abrechnungssystem für russische Nutzende „aufgrund einer Störung des Zahlungssystems“ zu unterbrechen. Die sogenannte Störung war entstanden, weil sich die vier großen Kreditkartenunternehmen wegen der Ukraine-Invasion freiwillig aus Russland zurückgezogen hatten. Das machte es für Google praktisch unmöglich, kostenpflichtige Apps anzubieten.

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Internationale Sanktionen zwingen Google zum Handeln

Jetzt begründet Google die offizielle Sperrung des Angebots kostenpflichtiger Apps anders. Sie sei „Teil unserer Bemühungen zur Einhaltung der Vorschriften“. Damit könnten Nutzende „in Russland mit Google Play keine Apps und Spiele kaufen, keine Abonnements abschließen und keine In-App-Käufe von digitalen Gütern tätigen“, lässt der Play-Store-Betreiber wissen.

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Kostenlose Apps seien weiterhin verfügbar und bezahlte Apps, die bereits gekauft wurden, können weiterhin heruntergeladen und verwendet werden. Bei Käufen werde nun eine Fehlermeldung angezeigt. Abonnements können nicht mehr verlängert werden. Sie werden automatisiert gekündigt. Etwaige Auszahlungen an russische Entwickler würden indes fortgesetzt.

Google bleibt in Russland aktiv

Microsoft, Apple, Intel und fast 1.000 andere Unternehmen haben sich aus Russland zurückgezogen. Googles Weigerung, sich diesem Trend anzuschließen, hat dem Unternehmen bereits viel Kritik eingebracht. Forbes hatte Google jüngst in die Nähe von Putin-Sympathisanten gerückt.

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Für Google ist Russland ein Markt, der offenbar um fast jeden Preis gehalten werden soll. Ars Technica vermutet den Grund für Googles Verhalten darin, dass Russland einen der wettbewerbsintensivsten Suchmärkte der Welt hat. Die Google-Suche liege dort an zweiter Stelle, hinter jener des größten russischen Technologieunternehmens Yandex. Offenbar habe Google Angst davor, im Falle eines Rückzugs den Markt dauerhaft ganz zu verlieren.

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