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Was geschah genau beim Untergang der Titanic? Neue Erkenntnisse über die letzten Stunden

Die Titanic – ein Schiffswrack, das wohl nie aufhört, Geschichten zu erzählen: Neue Analysen bringen jetzt bisher unbekannte Erkenntnisse ans Licht.

Von Alisa Pankau
2 Min.
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Neue, hochauflösende 3D-Aufnahmen zeigen das komplette Wrack der Titanic in 4000 Meter Tiefe. (Bild: Atlantic Productions/Magellan)

Noch immer ist das Interesse an dem Wrack der Titanic, das in 3.800 Metern Tiefe im Nordatlantik liegt, groß. Aufnahmen aus dem Jahr 2023 hat jetzt die Firma Magellan erneut analysiert und macht auf neue Erkenntnisse zum Unfallhergang und zur -ursache aufmerksam. Magellan hat sich der Tiefseekartierung verschrieben.

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Die Titanic war das größte und modernste Passagierschiff seiner Zeit – ein Symbol für Technik, Fortschritt und Luxus. Über 100 Jahre ist der Untergang der Titanic inzwischen her: In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 prallte das Passagierschiff gegen einen Eisberg und teilte sich in zwei. Bei dem Unglück sind etwa 1.500 Menschen ums Leben gekommen. Damals wie heute gilt die gesunkene Titanic als mediale Sensation.

Das Licht brannte bis zum Untergang der Titanic

Der 3D-Scan besteht aus etwa 700.000 Bildern, die das Schiff aus jedem Winkel abbilden. Auf dieser Basis wurde ein digitaler Zwilling erstellt, berichtet BBC News. Dieser Scan sei damit die erste Aufnahme, die die Titanic vollständig zeige und nicht nur ein Ausschnitt einer Momentaufnahme sei. 

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Diese Aufnahmen aus dem Jahr 2023 wurden jetzt erneut analysiert. Der aufgezeichnete 3D-Scan des Wracks ermöglicht einen detaillierten Blick in einen der Kesselräume der Titanic und bestätigt Berichte von Überlebenden: Demnach versuchten Ingenieure bis zuletzt, die Stromversorgung aufrechtzuerhalten. Überlebende berichteten, dass das Licht an Bord bis zum Untergang des Schiffs brannte. Einige Besatzungsmitglieder hielten bis zuletzt die Kessel in Betrieb, indem sie immer weiter Kohle nachlegten. Die Rettungsboote konnten somit bei Licht statt in völliger Dunkelheit zu Wasser gelassen werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass durch diesen Umstand viele Menschenleben gerettet wurden.

Winzige Schäden mit großer Wirkung 

„Eine begleitende Computersimulation legt zudem nahe, dass bereits vergleichsweise kleine Schäden im Rumpf – etwa von der Größe eines DIN-A4-Blatts – ausreichten, um das als unsinkbar geltende Schiff in die Tiefe zu reißen“, sagte Simon Benson, Schiffsbauer an der Universität Newcastle gegenüber der BBC.

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Diese Löcher verteilten sich über eine große Fläche des Schiffs – so konnte das Wasser langsam eindringen und es letztendlich von oben überfluten. Diese Schäden sind allerdings nicht auf den Scans zu erkennen, da der untere Teil des Bugs unter dem Sediment verborgen ist. Diese Erkenntnis beruht somit auf der Computersimulation.

Die Titanic als letzter überlebender Augenzeuge 

Neben den neuen Erkenntnissen zum Unfallhergang und zur Unfallursache zeigt sich die Titanic weiterhin als Tatort – denn auch die menschliche Tragödie des Unglücks ist weiterhin deutlich sichtbar. Persönliche Gegenstände der Passagiere liegen auf dem Meeresgrund verteilt. „Die Titanic ist der letzte überlebende Augenzeuge der Katastrophe, und sie hat noch immer etwas zu erzählen“, erklärt Parks Stephenson, der an dem neuen Titanic-Projekt beteiligt war.

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