
Jay Clayton. (Foto: dpa)
Jay Clayton, der Chef der US-amerikanischen Finanzaufsichtsbehörde, warnt Investoren vor den potenziellen Risiken beim Handel mit Kryptowährungen und der Teilnahme an Initial-Coin-Offerings (ICO). In einem umfangreichen Statement mahnt er private Investoren und professionelle Marktteilnehmer zur Vorsicht. Diese Produkte seien nicht reguliert, weswegen es kaum Schutz für die Investoren gebe.
Private Investoren, die unbedingt in Krypto-Produkte investieren wollen, sollten immer genau nachfragen, was hinter einem ICO oder einer Kryptowährung stecke, so Clayton. Auch sollten sie fragen, ob die genutzte Software Open Source ist und ob sie von unabhängigen Sicherheitsexperten geprüft wurde. Gleichzeitig mahnt Clayton die Investoren an, immer einen genauen Blick auf das dahinterliegende Geschäftsmodell zu werfen und zu prüfen, ob die gemachten Angaben von unabhängigen Dritten geprüft wurden.

Der Chef der US-Finanzaufsichtsbehörde sieht das Potenzial – aber auch Risiken für die Investoren. (Foto: Mark Van Scyoc / Shutterstock.com)
Clayton spricht sich in seinem Statement nicht grundsätzlich gegen ICOs aus. Tatsächlich sieht er darin für Unternehmer sogar einen effektiven Weg zur Kapitalbeschaffung. Allerdings handele es sich dabei letztlich um Wertpapiere, weswegen die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden müssten, um potenzielle Investoren zu schützen und sie über alle relevanten Risiken aufzuklären. Professionelle Marktteilnehmer dürften nicht ihre Verantwortung gegenüber den Investoren vernachlässigen.
Grundsätzlich sieht Clayton echtes Potenzial in der zugrundeliegenden Technologie und glaubt daran, dass die Fintech-Entwicklungen auch zu vielversprechenden Investmentgelegenheiten führen werden. Nur müssten sich Investoren eben genau über die Risiken informieren.
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