
Die Verwendung von Kryptowährungen für kriminelle Zwecke treibt Regierungen weltweit um. In den USA gibt es fortan eine Sondereinheit des Justizministeriums, die sich National Cryptocurrency Enforcement Team (NCET) nennt. Die soll sich Fällen annehmen, in denen es um Straftaten geht, die einen Bezug zu Kryptowährungen oder der dahinterliegenden Blockchain-Technologie aufweisen. Auch in den stetig zunehmenden Fällen von Ransomware-Attacken soll die neue Einheit aktiv werden.
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Dabei wird das NCET interdisziplinär besetzt. Das Justizministerium will das Fachwissen seiner Abteilung für Geldwäsche und Vermögensrückgewinnung mit dem seiner Abteilung für Computerkriminalität und geistiges Eigentum kombinieren. Zudem sollen Experten aus den US-Staatsanwaltschaften dem Team angehören. Eine Leitung wird noch gesucht. Die soll „Erfahrung mit komplexen strafrechtlichen Ermittlungen und Verfolgungen sowie mit der Technologie, die Kryptowährungen und der Blockchain zugrunde liegt“, haben.
Das NCET soll auch interne Aufgaben übernehmen. Als Querschnittsdienstleister könnte das Team dem gesamten Regierungsapparat Fachwissen in Bezug auf Kryptowährungen und Blockchain zur Verfügung stellen. So will das Justizministerium der stetig steigenden Bedeutung des Themas Rechnung tragen.
Die US-Regierung sieht sich bislang im Wettlauf mit Tech-Kriminellen im Hintertreffen. Die Bündelung von Kompetenz an einer zentralen Stelle soll die Schlagkraft gegen kriminelle Akteure erhöhen. Wie ernst die US-Regierung das Problem zu nehmen scheint, zeigt sich auch darin, dass Präsident Joe Biden Ende dieses Monats ein Treffen mit 30 Ländern veranstalten wird, in dem es um die Bedrohung der Weltwirtschaft und der nationalen Sicherheit durch Ransomware-Angriffe sowie Strategien dagegen gehen soll.
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