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Gemini-Chef: „Bitcoin wird niemals verboten werden“

Tyler Winklevoss, Chef der Kryptobörse Gemini, legt sich fest. Ein Verbot von Bitcoin in den USA ist seines Erachtens nahezu sicher ausgeschlossen. Dafür hingen etwa zu viele Jobs daran.

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„Full Node“ hört sich mächtig und komplex an – ist es aber gar nicht. (Jaruwan Jaiyangyuen / shutterstock)

Im Podcast „What Bitcoin Did“ von Krypto-Koryphäe Peter McCormack hat sich Tyler Winklevoss weit aus dem Fenster gelehnt. Er sei sich sicher, dass die USA Bitcoin niemals verbieten werden. Für diese These listet er eine Reihe von Indizien auf.

Darum wird Bitcoin nicht verboten

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Zum einen gebe es schlicht bereits zu viele und zu tiefe Verknüpfungen zwischen dem Kryptosektor, der übrigen Wirtschaft und der Gesellschaft. Das könne man nicht alles wieder rückgängig machen. Zumindest aus der heutigen Perspektive könne er das so sagen, ließ Winklevoss verlauten. 2013 hätte er das noch anders eingeschätzt.

Inzwischen hingen Unternehmen dran, die Arbeitsplätze schaffen und die die Wirtschaft ankurbeln. Einige davon gingen an die Börse und würden treibende Kräfte des Aktienmarkts sein. Das alles rückgängig zu machen, hielte er für sehr unwahrscheinlich. Natürlich könne er die Chance dafür nicht auf Null beziffern, aber im Prinzip sei es so, führte Winklevoss aus.

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Auch in der Gesellschaft hätten sich Kryptowährungen inzwischen etabliert. „Inzwischen gibt es in den USA so viele Menschen, die an Bitcoin glauben, dass ich die Chance, dass alles rückgängig gemacht wird, nahezu bei Null sehe.“

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Juristische Gründe legen ebenfalls kein Verbot nahe

Abgesehen davon sieht Winklevoss auch handfeste juristische Gründe, die ein Bitcoin-Verbot als unwahrscheinlich erscheinen lassen. Vor allem die unterschiedliche Einstufung des Bitcoins sieht der Gemini-Chef im Grunde positiv. Während die US-Börsenaufsicht den Kurs verfolgt, jedes Token als Wertpapier einzustufen, sind die Gerichte dieser Linie nicht beständig gefolgt. In einem 2015 entschiedenen Fall wurden Bitcoin schlicht als Handelsware klassifiziert. Der Entscheidung wird Präzedenzfallcharakter zugemessen.

Seine Kryptobörse Gemini habe eine Lizenz als Treuhandunternehmen von der New Yorker Finanzaufsicht. Auch die müsste im Zweifel widerrufen werden, so Winklevoss. Inzwischen habe sich ein riesiges Ökosystem rund um den Bitcoin etabliert. Der Bitcoin hat sich zum Anlagegut entwickelt, das inzwischen auch von Unternehmen und anderen institutionellen Anlegern immer stärker nachgefragt wird. Selbst die notorisch vorsichtigen Pensionsfonds setzen inzwischen auf die größte Kryptowährung.

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Regierungen und Aufsichtsbehörden betrachtet Winklevoss mittlerweile eher als Stakeholder und weniger als Gefährder der Kryptobranche. Zwar hätten diese vor allem den Schutz von Verbrauchern und Unternehmen im Sinn, würden jedoch in zunehmendem Maße selbst in Bitcoin investieren. Eine positive Querverbindung entstünde dadurch, dass in zunehmendem Maße Führungskräfte aus der Kryptobranche in Leitungsfunktionen bei Regierungsbehörden wechseln.

Ländern mit freien Märkten eher Bitcoin-affin

Das sei indes nicht nur in den USA zu beobachten, sondern vor allem auch in Europa und überhaupt in Ländern mit freien Märkten. Nicht alle Länder der Erde sind allerdings offen für Bitcoin. Indien etwa verbietet sogar den Besitz der Coins.

Winklevoss bleibt entspannt. Der Zugang zu Bitcoin ließe sich schließlich kaum wirksam beschränken, ohne das Internet als solches massiv einzuschränken. Entscheidend wird sicherlich sein, wie sich die US-Börsenaufsicht SEC mit ihren aktuellen Verfahren durchsetzen kann. Aber selbst dabei wird vermutlich eher ein Set an Regeln, denn ein Verbot herauskommen.

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Die Winklevoss-Zwillinge sind seit 2013 in großem Stil in Bitcoin investiert. Bislang hat sich ihr Invest stabil ausgezahlt.

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