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Elektroschock: US-Regierung will Elektroauto-Ladestationen abschalten

Ist das das Ende der Elektromobilität in den USA? Nachdem schon ein wichtiges Förderprogramm zum Ausbau der Infrastruktur gestoppt wurde, will die GSA jetzt auch bestehende E-Ladesäulen zurückbauen.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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In den USA dürfte die Suche nach einer Ladesäule bald schwieriger werden. (Foto: guteksk7 / shutterstock)

Die General Services Administration (GSA), die für die Verwaltung der Gebäude und Fuhrparks der US-Regierung zuständig ist, will alle von ihr betriebenen Ladestationen für Elektroautos abschalten. Laut internen Anweisungen, die The Verge vorliegen, betrifft das mehrere hundert Ladestationen mit insgesamt rund 8.000 Ladepunkten, die vom Netz genommen werden sollen.

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Trump-Regierung will Ladenetz abbauen

Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Trump-Regierung das sogenannte NEVI-Programm (National Electric Vehicle Infrastructure) stoppt, das den Ausbau der Infrastruktur für Elektroautos in den gesamten USA vorantreiben sollte. Insgesamt fünf Milliarden Dollar umfasste das Förderpaket, von dem auch Tesla stark profitierte. Der Elektroautohersteller soll mindestens 31 Millionen Dollar erhalten haben – unter anderem für den Ausbau seines Ladesäulennetzes.

Nachdem die Weiterentwicklung der Infrastruktur schon als beendet galt, folgt jetzt offenbar die Rückabwicklung. Die offizielle Begründung der Behörde: Die Ladesäulen seien „nicht geschäftskritisch“. Das betrifft sowohl die Ladestationen für dienstliche Elektrofahrzeuge als auch jene, die von Bundesbediensteten mit privaten Elektroautos genutzt werden. Laut interner Mitteilung sollen einige Ladesäulen schon in der kommenden Woche abgeschaltet werden. Außerdem prüft die GSA, ob bereits angeschaffte Elektrofahrzeuge weiterverkauft oder eingelagert werden können. Damit folgt die Behörde der neuen politischen Linie von Präsident Donald Trump, der schon im Wahlkampf ankündigte, zahlreiche Programme zur Förderung der Elektromobilität, die sein Vorgänger Joe Biden eingeführt hatte, wieder zu stoppen.

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Elektromobilität: Kehrtwende der US-Regierung

Die Abschaltung der Ladestationen ist ein harter Schnitt im Vergleich zur bisherigen Klimapolitik der vorigen Regierung. Die hatte es sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 alle Bundesgebäude emissionsfrei zu betreiben und dafür auch die Elektrifizierung der Regierungsflotte voranzutreiben. Laut einem Update vom März 2024 hatte die GSA mehr als 58.000 Elektrofahrzeuge bestellt und plante, weitere 25.000 Ladepunkte zu installieren. Der jetzt eingeleitete Stopp betrifft nicht nur die bereits bestehenden 8.000 Ladepunkte, sondern auch die zukünftigen Ausbaupläne. Ein interaktives Verzeichnis, das die Standorte der Ladestationen anzeigte, wurde im Februar 2025 offline genommen.

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Ob auch andere US-Behörden ihre Elektromobilitätsprogramme überdenken, ist derzeit noch unklar. Viele dieser Institutionen waren bisher auf die Ladestationen der GSA angewiesen. Sollte sich der aktuelle Trend fortsetzen, könnten nicht nur Regierungsflotten leiden. Dasselbe gilt auch für private Nutzer:innen, die bisher von der Ladeinfrastruktur der GSA profitierten. Die Abschaffung von Steuererleichterungen und Subventionen für Elektroautos steht ebenfalls noch auf der Agenda von Präsident Donald Trump.

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Kommentare (2)

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Ettore Atalan

Das hat Elon Musk nun von seinem Anbiedern an Donald Trump.

Donald Trump lässt Ladesäulen abreißen und die Verkaufszahlen bei Tesla gehen zurück, da die progressiven Käufer von Elektrofahrzeugen eine reaktionäre Politik nicht mögen.

Robert Harder

Das ist eindeutig der falsche Weg! Wir zerstören unsere Erde und nehmen unseren Kindern die Zukunft! Natürlich müssen wir den CO₂-Ausstoß reduzieren, aber nicht so. Jede Maßnahme zählt – doch eine Regierung, die in den USA handelt, ohne über die Konsequenzen nachzudenken, führt uns in die falsche Richtung. Dasselbe droht uns hierzulande, wenn die AfD an die Macht käme – auch dann würden Entscheidungen getroffen, ohne die langfristigen Folgen zu bedenken.

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