
Satelliten sind potenziell gefährlich. (Bild: Andrei Armiagov / Shutterstock)
Wenn Satelliten das Ende ihrer Betriebsdauer erreichen, werden sie oftmals gezielt zum Absturz gebracht, sodass sie in der Erdatmosphäre verglühen. Dieser Vorgang hat dazu beigetragen, dass schätzungsweise zehn Prozent der Partikel in der Stratosphäre ihren Ursprung in der Luft- und Raumfahrtindustrie haben.
Die Metallpartikel können zur Entstehung von regenbogenfarbenen Wolken führen. Obwohl diese Wolken schön anzusehen sind, stellen sie laut Business Insider eine potenzielle Gefahr für die Ozonschicht dar.
Die Ozonschicht schützt uns vor der ultravioletten Strahlung der Sonne. Eine Schwächung der Schicht könnte Folgen für Mensch und Tier haben, zum Beispiel in Form eines erhöhten Risikos für Hautkrebs und Augenerkrankungen.
Wolken an sich sind harmlos
Die genauen Auswirkungen der von Menschen verursachten Partikel auf die Stratosphäre sind noch nicht vollständig erforscht. Zwar sind die bunten Wolken zunächst harmlos. Dass sich das noch ändert, ist aber nicht ausgeschlossen.
Forscher sind daher eifrig dabei, die potenziellen Gefahren zu untersuchen. Diese könnten sich beispielsweise weiter nach oben in die Troposphäre bewegen und dort Schäden verursachen, ein völlig neues Phänomen auslösen.
Möglich ist auch, dass die Partikel keine Auswirkungen haben. Um sicherzugehen, erforschen Wissenschaftler nun fleißig, was die Partikel anrichten könnten.
Raumfahrtindustrie wird immer größer
Die zunehmende Expansion der Raumfahrtindustrie macht die Untersuchung besonders wichtig. Prognosen zufolge könnte die Anzahl der Satelliten im All bis zum Jahr 2030 auf etwa 50.000 ansteigen. Momentan befinden sich dort rund 5.000 Satelliten.
Eine frühzeitige Erkenntnis dieser Effekte ist entscheidend, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und die Erhaltung unserer Ozonschicht zu gewährleisten.