Künstliche Intelligenzen sind zwar ein immer größerer Teil des Alltags, doch das sorgt nicht immer für Begeisterung bei den Menschen. Das geht aus einer Umfrage der Kommunikationsagentur Edelman hervor, die 32.000 Personen in 28 Ländern zu KI, erneuerbaren Energien und genbasierter Medizin befragt hat.
Das Ergebnis: 53 Prozent der Befragten vertrauen KI weiterhin. 2019 waren es allerdings noch 61 Prozent. In einzelnen Ländern – wie den USA – ist der Vertrauensverlust noch gewaltiger. In den Vereinigten Staaten sank das Vertrauen in künstliche Intelligenz innerhalb von fünf Jahren von 50 auf 35 Prozent.
Warum sinkt die Akzeptanz für künstliche Intelligenz?
Die Umfrage versucht, die Ursachen für den Frust über KI herauszufinden. Neben positiven Ereignissen wie dem großen Hype um ChatGPT gäbe es auch negative Berichte über KI. So etwa der Streik der Autor:innen in Hollywood, die monatelang Regeln für die Nutzung von KI in der Filmindustrie gefordert hatten.
Generell sorge KI in einigen Ländern für Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt. Viele hätten Angst davor, ihren Job in den nächsten Jahren durch die technischen Errungenschaften zu verlieren. Einige seien bereits davon betroffen und hätten deshalb ihre Meinung in den vergangenen fünf Jahren geändert.
In diesem Zeitraum sei vielen erst bewusst geworden, welche Herausforderungen KI mit sich bringt. 2019, zum Zeitpunkt der vorangegangenen Umfrage, wäre das nicht absehbar gewesen.
KI am Scheideweg
Laut der Edelman-Umfrage könnten die nächsten Monate und Jahre für KI besonders wichtig sein. In diesem Zeitraum würden sich die Meinungen zu der neuen Technologie festigen.
Die Teilnehmer:innen wurden gefragt, ob sie KI grundsätzlich ablehnen oder nutzen würden. 35 Prozent der Befragten sind stark gegen KI, während 30 Prozent von der Innovation begeistert sind.
Der Enthusiasmus für KI liegt also beinahe auf Augenhöhe mit der Ablehnung. Wenn KI-Unternehmen in den kommenden Jahren das allgemeine Vertrauen in die Technik stärken können, könnte die nächste Umfrage ganz anders aussehen.
Ich vertraue der KI auch nicht, wenn ich bedenke, dass die momentane nur das Ziel hat, dass man Menschen besser überwachen kann und möglichst viel Profit zu machen (indem man Menschen entlassen kann).
Von Profitmaximierung kann derzeit keine Rede sein. Der Betrieb kostet die Konzerne Milliarden. Die Preise sind mehr als fair für so eine innovative Technologie im frühen Stadium. Zudem ist es für Google und andere Unternehmen eher extrem disruptiv. Welchen Stellenwert hat die viel günstigere Suche in Zukunft noch? usw.