Die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen beläuft sich aktuell auf rund 1,25 Billionen US-Dollar. Während Bitcoin bei unter 30.000 US-Dollar notiert, beziffert sich der Wert von Ethereum auf 1.975 US-Dollar. Es scheint als wären die Widerstände an der 30.000 bzw. 2.000 Dollarmarke nicht langfristig zu durchbrechen. Das Allzeithoch von 4.891,70 US-Dollar ist bereits seit Monaten in weite Ferne gerückt. Wie die Daten von Glassnode zeigen, ist die Anzahl der Ethereum-Investoren mit einem nicht realisierten Verlust auf einem Zweijahreshoch ist.
Über 33 Millionen Ethereum-Investoren sind im Verlustbereich
Seit Anfang Mai ist der Ethereum-Kurs von rund 2.800 Dollar auf unter 2.000 Dollar gefallen. Der Verlust von rund 30 Prozent hatte dabei einen großen Einfluss auf den Anteil der Investoren, die von einem Gewinn- in einen Verlustbereich gerutscht sind. Laut Glassnode müssen sich mittlerweile rund 33,4 Millionen Eth-Investoren mit einem Verlust zufriedengeben.
Realisiert sind die Verluste allerdings erst bei einem Verkauf. In der Vergangenheit hat sich das Aussitzen solcher Phasen durchaus sehr bezahlt gemacht für Investoren. Ethereum hatte die 1.000 Dollarmarke das erste Mal im Jahr 2017 durchbrochen und fiel im Laufe der nächsten Jahre wieder auf bis zu 84 Dollar zurück, ehe im November 2021 ein neues Allzeithoch von fast 5.000 Dollar erreicht wurde.
Der Russland-Ukraine-Konflikt sowie die Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Federal Reserve haben den Finanzmarkt zuletzt enorm unter Druck gesetzt. Von dieser Entwicklung ist auch der volatile Kryptomarkt nicht ausgenommen. Investoren ziehen zunehmend Kapital aus Risiko-Assets wie Kryptowährungen raus. Für den Kryptomarkt stellen solche Phasen allerdings kein neues Phänomen dar. Viele erwarten den nächsten Krypto-Boom mit Beginn des nächsten Bitcoin Halving-Zyklus im Jahr 2024. Entscheidend für die Rolle von Ethereum im Kryptowährungssektor dürfte auch „The Merge“ werden. Im Zuge des Ethereum 2.0-Updates sollen im Sommer die Mainchain und die Beacon-Chain zusammengeführt werden.