Virtuelle Zeitreise durch Paris: Google Maps zeigt Sehenswürdigkeiten in historischer AR-Optik
Der Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2024 ist zugleich der Ort, an dem Städtereisen nun auf ein ganz anderes Level gehoben werden sollen. Möglich macht das eine neue AR-Ansicht der Lens-Funktion in Google Maps.
Wer sie nutzt, bekommt vor Ort und mit dem Smartphone in der Hand nämlich nicht nur interaktive Infokarten zu bekannten Sehenswürdigkeiten angezeigt, in deren Nähe man sich befindet. Vielmehr sollen User:innen Paris auf neue Art erleben.
Google Maps zeigt verschiedene Versionen von Paris
Konkret sieht das so aus: Über das Tippen auf das „AR Ansicht“-Symbol zeigt Google Maps auf dem Smartphone beispielsweise einen Entwurf des Eiffelturms mit zwei Seitentürmen. Obwohl dieses architektonische Konzept nie verwirklich wurde, bietet Maps damit relevantes Hintergrundwissen zu dem Pariser Wahrzeichen, das anlässlich der Weltausstellung im Jahr 1900 gebaut wurde.
Auch die Länderpavillons, die zu dieser Zeit am Ufer der Seine aufgebaut waren, werden so zu neuem Leben erweckt. Und dasselbe soll laut Google-Ankündigung in einem Blogbeitrag noch in diesem Sommer für weitere historische Bauten wie den 1871 abgebrannten Tuilerien-Palast oder die Bastille möglich sein.
Einstige Bauten erstehen in Google Maps wieder auf
Der Sturm auf die einstige Burg gilt als Ausgangspunkt der Französischen Revolution im Jahr 1789, in deren Verlauf die Bastille dann auch abgerissen wurde. Mittels AR lässt sie sich künftig durch eine 3D-Nachbildung erkunden.
Dabei ist es nicht so, dass nur User:innen von der neuen Funktion profitieren, die sich direkt vor Ort befinden und ihre Umgebung über Lens in Maps betrachten. Die AR-Ansichten können auch von jedem beliebigen Ort der Welt betrachtet werden, indem auf dem Smartphone Street View in Google Maps verwendet wird.
Um seinen Nutzer:innen das immersive Paris-Erlebnis bieten zu können, hat sich Google den französischen Spielehersteller Ubisoft als Partner ins Boot geholt. Für Besucher:innen der Olympischen Sommerspiele liefert der Kartendienst Waze laut Heise Online zudem Echtzeitdaten zu gesperrten Straßen oder dem öffentlichen Personennahverkehr, die bei Google Maps angezeigt werden.