Tesla darf in Grünheide mit den Rohbaumaßnahmen für die Gigafactory starten. Das Landesamt für Umwelt hat eine Zulassung für den vorzeitigen Beginn der Arbeiten erteilt, wie das Brandenburgische Umweltministerium mitteilt.
Zulassung enthält Auflagen
Neben den Rohbaumaßnahmen dürfen auch Erdarbeiten sowie Gründungs- und Fundamentarbeiten starten. Auch private Verkehrsflächen können bereits gebaut werden.
Die Zulassung enthält Auflagen zum Lärmschutz, zur Vermeidung von Staubemissionen und zum Gewässer- und Denkmalschutz. Sie betrifft außerdem nur bereits gerodete Flächen.
Für die Rodung hatte Tesla ebenfalls eine Ausnahmegenehmigung bekommen. Kritiker hatten allerdings zwischenzeitlich einen Rodungsstopp erzwungen. Auch wegen einer befürchteten Belastung des Grundwassers kritisieren einige Organisationen die Pläne.
Tesla baut auf eigenes Risiko
Weiterhin gilt, dass Tesla auf eigenes Risiko baut. Denn die endgültige Genehmigung steht noch aus. Bis zum 3. September können noch Einwände gegen das Vorhaben eingebracht werden.
Der vorzeitige Baubeginn ist möglich, weil die beteiligten Behörden eine positive Genehmigung erwarten. Sollte das Verfahren wider Erwarten anders ausgehen, müsste Tesla auf eigene Kosten den ursprünglichen Zustand der Fläche wieder herstellen.
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