VR: Oculus Quest sticht dank Updates die Konkurrenz

Mit verhältnismäßig günstigen 450 Euro, Kabellosigkeit, guter Bildqualität und einer ordentlichen Auswahl an Virtual-Reality-Spielen ist die Oculus Quest ohnehin schon eine verlockende Consumer-VR-Brille. Herausstechendes Feature – für einige Gamer aber auch größtes Manko – der Quest war von Anfang an die Tatsache, dass man sie nicht per Kabel mit einer externen Recheneinheit verbinden muss oder kann. Das sorgt für viel Freiheit in virtuellen Welten, schließt aber all jene Spiele aus, die nicht nativ auf der Brille laufen. Das wird nun anders.

Mit einem 2020 kommenden Update soll Oculus’ autarke VR-Brille Quest Hand-Tracking unterstützen. (Bild: Youtube / Oculus)
Auf der Oculus Connect 6 am 25. September 2019 stellte Mark Zuckerberg – Facebook-Chef und damit seit dem Kauf Schirmherr von Oculus – eine ganze Reihe großer Updates für die Oculus Quest in Aussicht. Im Zuge der Keynote stellte er außerdem Facebook Horizon vor – seine Vision von Social Media in der virtuellen Realität. Auch im eigenen Blog beschreibt Oculus die kommenden Features.
Neu für die kabellose VR-Brille ist Hand-Tracking, das unabhängig von den Controllern funktionieren soll und für nächstes Jahr angekündigt ist. Hinzu kommt verbessertes Passthrough, mit dem man durch die brilleninternen Kameras der Quest auch die Umgebung stereoskopisch sehen soll – bisher gab es nur plattes, schwarz-weißes 2D. Außerdem kommen Oculus-Go-Apps auf die Quest.
Totschlagargument dürfte aber wohl das neue Oculus Link werden. Damit soll man die Quest wieder an die Leine legen können – und zwar per USB-C-Kabel an einen leistungsfähigen Computer. So soll man auch Zugriff auf sämtliche Spiele der Oculus-Rift-Bibliothek bekommen, sofern der verbundene Rechner die technischen Mindestvoraussetzungen erfüllt.

Dank Oculus Link soll man die autarke Oculus Quest wieder mit einem Computer verbinden können. Dann bekäme man Zugriff auf alle Spiele der Rift-Bibliothek. (Bild: Youtube / Oculus)
Das Feature ist für November 2019 angesetzt und würde – wenn es funktioniert wie geplant – Oculus’ Kabel-VR-Brille Rift S quasi obsolet machen. Die Quest gibt es zum gleichen Preis wie die Rift S, sie hat aber stärkere Hardware (Quest: OLED-Displays mit 1,440 x 1,600 Pixeln pro Auge; Rift S: LCD-Displays mit 1,280 x 1,440 Pixeln pro Auge) – und eben die Option auf kabelloses Gaming.
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