Webfonts von Google Fonts bis Typekit: 6 Dienste im Vergleich

Webfonts: Freiheit für Webworker
Lange Zeit waren Webworker „gefangen“ in den typischen Systemschriftarten wie Arial, Helvetica und Times. Dank der Webfonts hat sich das massiv geändert. Sie bieten Designern die nötigen Freiheiten, um schicke und beeindruckende Typografie einzusetzen und bieten Webworkern die Möglichkeit, die Designs unter Berücksichtigung aller technisch relevanten Aspekte umzusetzen.
Mittlerweile hat sich eine Menge an Webfont Diensten gebildet. Grund genug für uns, dir einen kleinen Überblick über ausgewählte Anbieter zu geben.
Google Fonts

Google Web Fonts liefert zahlreiche Open-Source-Webfonts für deine Webseite. (Screenshot: t3n)
Google Fonts ist eine feste Größe unter den Webfont-Anbietern. Google Fonts ist eine Sammlung von Open-Source-Webfonts für deine Webseite. Die Auswahl ist für einen kostenfreien Dienst alles andere als schlecht und das Einbinden der Fonts ist ohne Registrierung blitzschnell und unkompliziert möglich.
Fontdeck

Fontdeck bietet eine beachtliche Webfont-Auswahl mit Pay-What-You-Need Konzept. (Screenshot: t3n)
Wenn du nach einem Dienst suchst, bei dem du nur für das bezahlst, was du auch tatsächlich nutzt, dann ist Fontdeck wahrscheinlich der richtige Dienst für dich. Während der Entwicklungszeit deiner Webseite kannst du alle Fonts kostenlos einbinden und testen. Sobald das Projekt live geht, bezahlst du nur für die Fonts, die du brauchst. Die Preise variieren je nach Font und starten bei 2,50 US-Dollar pro Font und Jahr für eine Million Pageviews pro Monat.
Typekit

Adobe’s Typekit bietet eine große Auswahl an Webfonts zu äußerst günstigen Preisen.
Typekit ist der Dienst, der die Web-Font-Revolution gestartet hat und ist nicht umsonst die beliebteste Paid-Lösung für Webfonts. Mittlerweile gehört Typekit zu Adobe und hält eine riesige Auswahl an Fonts zu einem fairen Preis bereit. Die Kosten für die jährlich abgerechneten Abonnements richten sich nach Bibliotheksgröße (es gibt zwei zur Auswahl) und Pageviews. Mit einem aktiven Creative-Cloud-Abonnement kostet Typekit übrigens keinen einzigen Cent.
WebInk

WebInk integriert sich in Tools wie Suitcase Fusion. (Screenshot: t3n)
WebInk ist ein Dienst von Extensis, dem Unternehmen, das auch hinter Stat-Of-The-Art Lösungen für die Verwaltung von Schriften steckt. So ist es möglich, die stattliche Font-Auswahl von WebInk über das WebInterface oder Software wie Suitcase Fusion 3 zuzugreifen. Das Preismodell von Webink ist ähnlich dem von Typekit. Du bezahlst eine jährliche Gebühr für eine bestimmte Anzahl von individuellen Besuchern pro Monat. Anders als bei Typekit stehen dir in jedem Paket alle Schriftarten der Bibliothek zur Verfügung.
Webtype

Webtype bietet ausgewählte Webfonts mit Pay-What-You-Need Konzept. (Screenshot: t3n)
Webtype bietet mit etwas über 100 Fonts eine überschaubare Auswahl an Schriftarten. Dementsprechend rechnet der Dienst auch nur pro benutzter Schriftart ab. Jeder Font hat einen individuellen Preis, der sich je nach Nutzungsintensität gestaltet. Von 10.000 bis 20.000.000 Views kann hier das Hosting der Schriftart und der Preis zusammengestellt werden. Für größere Seiten werden auch Self-Hosted-Versionen der Schrift angeboten.
Edge Web Fonts

Adobe Edge Webfonts bietet 500 kostenlose Webfonts für deine Webseite. (Screenshot: t3n)
Zurück zu Adobe. Mit dem kostenlosen Dienst Edge Web Fonts bietet Adobe über 500 gehostete Fonts für deine Webseite. Der Dienst basiert auf der Technologie von Typekit und lässt sich dementsprechend einfach benutzen. Außerdem arbeitet Edge Web Fonts mit anderen Adobe-Edge-Produkten zusammen und integriert sich nahtlos in die Entwicklungsoberfläche der jeweiligen Programme.
Alle Webfont-Dienste im Überblick
Google Fonts | Fontdeck | Typekit | |
---|---|---|---|
Browser-Support | IE 6+Firefox 3.5+Safari 3.1+Chrome: 4.249+
Opera 10.5+ iOS 4.2+ Android 2.2 |
IE5+Firefox 3.5+Safari 3+Chrome
Opera 10+ iOS Android Blackberry |
IE6+IE (Mobile)WP8+Firefox 3.5+
Safari 3.1+ Chrome 4+ Opera 10.54+ iOS 4.2+ Android 2.2+ BlackBerry Browser 10+ |
Schriftauswahl | 500+ | 1500+ | ~1000 |
Einbinden über | JavaScript und CSS | CSS | JavaScript und CSS |
Hosting-Pakete | – | NormalEnterprise | PersonalPortfolioPerformanceBusiness |
Kostenloses Paket verfügbar | Ja | Während Entwicklung der Webseite | Testversion / Kostenlose Vollversion für Creative Cloud Abonenten |
Abrechnungszeitraum | – | Jährlich pro Font | Jährlich |
Einschränkungen | – | Pageviews | Pageviews Webseiten Fonts pro Seite Font-Zugriff |
Desktop-Nutzung | Ja | Nein | Ja |
Nutzung im Print / PDF | Ja | Nein | Font abhängig |
SSL | Ja | Ja | Ja |
WebInk | Webtype | Edge Web Fonts | |
Browser-Support | IE6+Firefox 3.5+Chrome 4-5Opera 11+
Safari 3.1+ Chrome für Android iOS 4.2+ Blackberry 7+ Firefox 9+ für Android |
IE5+Firefox 3.5+Chrome 4+Safari 3.1+
Opera 10+ iOS 4.3+ Android 2.2+ BlackBerry 6+ |
IE6+IE (Mobile)WP8+Firefox 3.5+
Safari 3.1+ Chrome 4+ Opera 10.54+ iOS 4.2+ Android 2.2+ BlackBerry Browser 10+ |
Schriftauswahl | 1100 | ~100 | 500+ |
Einbinden über | CSS | CSS | CSS |
Hosting-Pakete | BasicProBusinessEnterprise | SmallMediumLarge | Kostenlos |
Kostenloses Paket verfügbar | Zur Entwicklungszeit | 30 Tage kostenlos | Ja |
Abrechnungszeitraum | jährlich | jährlich | – |
Einschränkungen | Besucher/Monat | Pageviews | – |
Desktop-Nutzung | Ja | Nein | Ja, mit Adobe Edge Produkten |
Nutzung im Print / PDF | Nein | Nein | Nein |
SSL | Ja | Ja | Ja |
Welcher Dienst ist dein Favorit?
Vielleicht auch interessant: Keine Lust auf Lorem Ipsum? 15 schräge Blindtext-Alternativen
Ich finde Font Squirrel super: fontsquirrel.com
Auch sehr empfehlenswert: Auf http://webfontsanbieter.de werden 13 Webfonts-Dienste vergliechen. Neben einer praktischen Vergleichstabelle gibt es zu jedem Dienst ein kurzes Portrait.
Ich finde die Webfonts eher ein Ärgernis. Wenn ich das richtig verstehe, dann kann der Anbieter der Webfonts alle Besucher meiner Seite erfassen. Insbesondere bei Google finde ich das sehr bedenklich. Ich bin gerade dabei ein Blog aufzusetzen und habe festgestellt, dass diverse Themes Google Fonts eingebaut haben. Die sind echt nicht leicht loszuwerden.
Hi,
wir haben in der Vergangenheit einen Showcase für Google Webfonts zusammengeschraubt. Das ist mehr als digitales Notizbuch gedacht gewesen, aber vielleicht interessiert es die werte Leserschaft ;)
typewelike.de
lg stephan
@Mark: Du kannst sie auch herunterladen und selbst hosten!
Wie Greg schon schreibt, sollte FontSquirrel noch erwähnt werden. Neben Fonts bietet es auch nützliche Tools, so kann man beispielsweise mit dem WebFont-Generator aus einem Font – wenn man die entsprechende Lizenz hat – ein Webfont-Paket mit allen benötigten Formaten und Stylesheet schnüren lassen.