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Wegen Corona: Massenentlassungen bei Reise-Startup Getyourguide

Eigentlich hatte das Reise-Startup Getyourguide gehofft, sicher durch die Corona-Pandemie zu kommen. Nun steigen die Fallzahlen erneut und das Startup ist zu massenhaft Kündigungen gezwungen.

Von Vicky Isabelle Bargel
1 Min. Lesezeit
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Zukünftig deutlich kleiner: Das Team von Getyourguide. (Foto: Getyourguide)

Noch im Mai sprach der Getyourguide-Gründer Johannes Reck über seine Strategie, trotz der Corona-Pandemie keine Mitarbeiter entlassen zu wollen. „Wir haben Jahre damit verbracht, ein hervorragendes Team aufzubauen. Ich sehe keinen Grund, warum ein Virus meine Meinung über unser Team ändern sollte“, sagte Reck in einem digitalen Forum. Doch nun hat sich die Situation für das Reise-Startup in Anbetracht der zweiten Welle anscheinend verschärft. Wie Gründerszene berichtet, musste Getyourguide rund 90 Mitarbeiter entlassen. Das entspricht knapp einem Sechstel der Belegschaft.

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Ein Sprecher von Getyourguide sagte gegenüber Gründerszene: „Der derzeitige Status der Erholung des Reisemarktes zeigt, dass wir unser Unternehmen an die aktuelle Realität anpassen müssen“, so der Sprecher. „Wir befinden uns an einem Wendepunkt und mussten uns diese Woche leider von Teilen der Belegschaft trennen.“ Die Entscheidung, die mehrere Abteilungen des Unternehmens betrifft, soll am gestrigen Dienstag via Zoom verkündet worden sein. Zuvor erhielten die Betroffenen eine E-Mail. Auch gegenüber t3n wurden die Entlassungen bestätigt, weitere Angaben wollte das Unternehmen allerdings nicht machen.

Die zweite Welle verschärfte die Lage

Im Jahr 2019 erreichte Getyourguide Unicorn-Status, wurde also mit mehr als einer Milliarde Euro bewertet. Wie viele andere Reise-Unternehmen traf die Coronakrise Getyourguide jedoch hart. Zu Beginn der Pandemie sanken die Umsätze innerhalb kürzester Zeit. Zwar konnte das Unternehmen in den folgenden Sommermonaten wieder einigen Boden gutmachen, der Beginn der zweiten Corona-Welle zwingt die Geschäftsführung jetzt aber zum Handeln. Zur weiteren Strategie neben den Entlassungen wollte sich das Unternehmen bis dato nicht äußern.

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Easy Lux

Hierzu fallen mir ein paar Punkte ein.
1. Was ist mit den riesigen Investments passiert? Ist das Geld aus, oder warum die Layoffs?
2. Google die Schuld geben, dass Clicks Corona-bedingt nicht konvertieren und dafür Geld zurück fordern? Und das dann noch öffentlich anprangern? Peinlich.
3. Was ist aus ‚No Business no Layoffs‘ und der tollen Mitarbeiterbehandlung (Anteile, Culture usw.) geworden? Wieder nur leere Worte?
4. Wird das Startup jetzt wieder runterbewertet, weil das Businessmodell evtl. doch zu volatil ist? Klar, unvorhersehbare Krisen gibt es immer. Aber dafür gibt es in der Regel auch Mitigation Plans. Wenn das Layoffs sein sollen, trotz enormer Cash-Reserven, na dann gute Nacht.
5. Dienen Gründer heute nur noch zur Sicherstellung der Anschlussfinanzierung und Marketing/PR Wirksamkeit?

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