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Von wegen Microsoft: Sicherheitsexperte hackt Betrüger-Netzwerk

Ein Sicherheitsexperte hat den Spieß umgedreht und die Betrüger, die per Fernzugriff ein vermeintliches Problem auf seinem Computer lösen wollten, über diesen Zugriff gehackt. Jetzt liefert er Einblicke in deren Arbeit.

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Scammer können nicht klagen. Deren Geschäft läuft. (Grafik: Shutterstock)

Betrüger, die sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgeben und Nutzern ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem oder einen Virenbefall auf deren Rechnern vorgaukeln, das natürlich durch eben diese Betrüger behoben werden muss, gibt es im weltweiten Netz zuhauf. Über eine kostenpflichtige Support-Nummer sollen die Betroffenen dann Hilfe erhalten.

Sicherheitsexperte stellt Betrügern eine Falle

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Dabei müssen sie den Betrügern Remote-Zugriff auf ihren Rechner geben. Die Lösung des vermeintlichen Problems lassen sich die angeblichen Microsoftler gut bezahlen.

Nun hat ein britischer Sicherheitsexperte, der sich Jim Browning nennt, den Spieß umgedreht. Im Mai 2019 rief er eine solche Support-Nummer an und gab dem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter Zugriff auf seinen Rechner. Während des Zugriffs gelang es wiederum Browning den Computer des Betrügers übernehmen. Genauere Informationen zur Vorgehensweise verrät Browning nicht.

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Sicherheitsexperten gelingt Einbruch ins Betrüger-LAN

Nachdem Browning sich Zugang zum Netzwerk des vermeintlichen Computer-Experten verschafft hatte, konnte er darin eine Videoüberwachungsanlage finden und aktivieren. Damit konnte Browning den Betrügern direkt bei der Arbeit zusehen und sich auch ansonsten über die Örtlichkeit informieren.

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Danach wurde Browning aus den Räumlichkeiten einer indischen Reiseagentur angegriffen. Das Geschäft der Betrüger scheint durchaus einträglich gewesen zu sein, denn der Brite konnte im Netzwerk der Inder 70.000 Anrufaufzeichnungen und eine nicht bekannte Zahl an Videos finden.

Browning filmt Betrüger bei Betrug

Schlussendlich gelang es Browning sogar, den Betrüger während eines Telefonats mit ihm selbst über die eingebaute Videoüberwachung zu filmen. Dabei stellte der Brite dem Betrüger diverse Fallen, die sich über das erstellte Video gut nachvollziehen lassen. Letztendlich konnte Browning den Betrüger identifizieren. Er wurde von der indischen Polizei verhaftet.

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Seine Erfahrungen hat Browning mit der BBC geteilt, die eine Dokumentation dieses Falls gedreht hat. Auf Youtube hat er den Mehrteiler „Spying on the Scammers“ gepostet, der exakte Einblicke in seinen Coup liefert.

Passend dazu: Dieser Chatbot nervt Online-Betrüger zu Tode

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