Weniger Heizung, weniger Klimaanlage: EU-Notfallplan für Büros

Raumtemperatur 19 Grad: Diese Obergrenze könnte im kommenden Herbst und Winter in Büros gelten. (Foto: Olivier Le Moal/Shutterstock)
Ende Juli 2022 will die Europäische Kommission ihren Notfallplan zum Gassparen vorstellen. Bereits vorher sind einige Eckpunkte bekannt geworden. Eine Forderung: Die Raumtemperatur in öffentlichen Gebäuden, Gewerbeobjekten und Büros soll auf maximal 19 Grad begrenzt werden. Dieser Vorschlag steht aber unter Vorbehalt, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.
Damit soll weniger geheizt werden – das ist für den aktuellen Sommer aber eher kein Thema. Für die Jahreszeit gibt es einen anderen Vorschlag: Auch die Klimaanlagen sollen gedrosselt werden. Sie sollen Büros und öffentliche sowie gewerbliche Gebäude auf maximal 25 Grad kühlen. Das würde in Deutschland unter der maximalen Obergrenze liegen: In der Bundesrepublik dürfen im Büro maximal 26 Grad herrschen.
Dazu sollen Unternehmen auch mit finanziellen Anreizen zum Gassparen motiviert werden, außerdem soll es Förderungen für einen Gasausstieg und einen damit verbundenen Umstieg auf andere Energieträger geben. Ebenfalls soll in dem EU-Entwurf die Reihenfolge festgelegt werden, in der es in der Industrie zu Abschaltungen aufgrund des Gasmangels kommen könnte.
Weniger zu heizen und die Klimaanlagennutzung zu reduzieren haben dasselbe Ziel: Der Gasverbrauch soll verringert werden. So soll mit einem möglichen Gasmangel in den kälteren Monaten umgegangen werden können – die Gefahr von Versorgungsproblemen soll damit verringert werden.
Die jetzt veröffentlichten Forderungen aus dem EU-Kommissions-Papier sind alle aber noch nicht fest: Bis zur tatsächlichen Präsentation können daran noch Änderungen vorgenommen werden.
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