Weniger produktiv durch künstliche Intelligenz? Warum uns viele KI-Tools im Alltag langsamer machen
KI-Tools wie ChatGPT, Gemini und Copilot sollen uns im Alltag unter die Arme greifen. Gerade im Zusammenhang mit Office-Aufgaben versprechen die Programme Erleichterung, indem sie erste Mail-Entwürfe für uns schreiben, Präsentationen analysieren und uns Zusammenfassungen von Meetings erstellen. Doch offenbar hindern KI-Tools uns oft bei unserer Produktivität.
Studie: Warum uns KI unproduktiver macht
Das geht aus einer Studie hervor, die von Intel in Auftrag gegeben wurde. In der Studie mit dem Titel „Die Auswirkungen von KI-PCs auf die Produktivität“ wurden 6.000 Menschen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu ihrer Nutzung von KI und ihren Zeitersparnissen bei der Arbeit befragt. Die Studie stellte zunächst fest, dass routinemäßige Aufgaben am Computer enorm viel Zeit verschlingen.
So benötigten die Teilnehmer:innen im Schnitt 51 Minuten pro Woche, um Dateien zu sortieren, verbrachten 72 Minuten damit, E-Mails zu beantworten und setzten 53 Minuten lang neue Termine auf. Insgesamt kamen so im Laufe der Woche über viele weitere Aufgaben hinweg 899 Minuten zusammen – das sind knapp 15 Stunden. Laut der Studie handelt es sich genau um solche Aufgaben, die KI uns abnehmen kann.
Doch es gibt noch große Probleme bei der Nutzung von KI auf PCs. 44 Prozent der Teilnehmer:innen halten KI für ein Gimmick, während 51 Prozent glauben, dass sich die Tools nur für Kreativschaffende oder Technikprofis wirklich lohnt. Satte 86 Prozent sind überzeugt, dass ihre Privatsphäre durch die Nutzung von KI gefährdet wird.
Intel stellt zudem fest, dass viele Menschen, die auf KI-Tools setzen, länger mit diesen Routineaufgaben verbringen. Menschen, die diese Aufgaben ohne zusätzliche Hilfe abschließen, waren in fast allen Fällen schneller damit fertig. Laut Intel lag dies hauptsächlich daran, dass die Menschen mit KI-Computern nicht sicher waren, wie sie die KI-Tools effektiv nutzen können. Sie verbrachten viel Zeit damit, die gewünschte Reaktion oder Antwort aus dem Tool hervorzubringen.
Intel schlägt dazu auch Wege vor, um diese Diskrepanz zu lösen. Demnach müssten Unternehmen, die KI-Tools bereitstellen, das Potenzial dieser Programme besser vermitteln. Zudem sollte es Laien erleichtert werden, den Einstieg zu finden – etwa durch bessere Lernprogramme für KI-Tools.
Bei Unit-Tests schaffe ich mit GitHub Copilot etwa in 15 Minuten, was ohne etwa 4 Stunden braucht (typische Fälle). ABER: sobald ich merke, dass ich mit dem KI „rumschlagen“ muss (Sonderfälle evtl. ganz speziell), mache ich’s per Hand.