Wer noch einen Beweis für den Tod von Google+ braucht, hier findet ihr ihn

Hallo, ist da noch jemand? – mag man sich beim Besuch von Google+ im Jahr 2018 fragen. Das soziale Netzwerk von Google kam nach dem viel diskutierten Start im Jahr 2011 nie so richtig in Schwung und taugte in den letzten Jahren allenfalls aus dem Umstand heraus, dass Google die Inhalte dort lange Zeit positiv in den Google-SERP bewertete. Jetzt hat Google selbst seine französische Google+-Seite geschlossen – und rät den Followern, sich über die Inhalte in Zukunft auf den Facebook- und Twitter-Profilen des Unternehmens zu informieren.
Google+: Wann zieht Google hier den Stecker?
Nun macht also der Letzte das Licht aus? Nicht ganz – denn es gibt immer noch ein paar Unentwegte, die hier kommentieren und Inhalte teilen. Und auch diverse Communitys nutzen das soziale Netzwerk gern, das durch seine angenehme Unaufgeregtheit punktet. Das größte Problem war stets, dass Google+ mit Facebook, Twitter, Linkedin und Co. verglichen wurde – und hier in jeder Disziplin weit abgeschlagen war. Geld verdienen kann Google damit inzwischen wohl nicht mehr und auch ansonsten ist Google+ eher eine Geisterstadt, wenn man sich die diversen Massen-Memes und Sponsored Posts wegdenkt. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Konzern hier den Stecker zieht oder G+ in irgendetwas anderem aufgehen lässt.
Dass Google+ über 500 Millionen Konten hat, mag schon stimmen – aktiv davon dürfte davon ein sehr geringer Prozentsatz sein, auch und gerade nach dem letzten Relaunch nicht, der Anfang 2017 stattfand. Die französische Google+-Seite hatte ihr letztes Update (vor der Ankündigung, man werde das jetzt sein lassen) vor knapp elf Monaten. Selbst hochrangige Google-Mitarbeiter wie Page, Brin oder Pirchai und Schmidt haben seit etlichen Monaten nichts bei Google+ veröffentlicht.
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Jedem der sich beruflich oder aus reinem Interesse mit dieser Plattform näher beschäftigt hat, sollte spätestens seit Ende 2017 klar sein, dass dieser Versuch von Google, einen Konkurrenten für andere schon bestehende Plattformen zu erschaffen dem Tode geweiht ist und so nicht weitereführt werden wird.
Und nun,da es schon fast offiziell ist, fragt an sich natürlich was google aus den bestehenden accounts „formen“ wird. Klar, man brauch ja für sein gmail Konto immer noch diesen Account, wennleich ach kein g+ account zwang mehr besteht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solch voluminöse Plattform enfach eingeäschert wird. Ich bin gespannt wie man das Problem seitens Google angehen wirdmit der Umformung.
Eins steht für mich fest, es wird nicht so enden wie myspace oder die ganzen VZ plattformen.