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Ratgeber

Windows-10-Support endet: 3 Alternativen, um Windows 11 zu umgehen

Was tun, wenn der Support für Windows 10 endet, man aber partout nicht den Nachfolger installieren will? Wir zeigen euch drei Alternativen, mit denen ihr euch das Upgrade auf Windows 11 sparen könnt.

3 Min.
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Windows 10 ist bei Nutzer:innen beliebter als der Nachfolger. Wer nicht auf Windows 11 upgraden will, hat Alternativen. (Foto: Monticello/Shutterstock)

Im Oktober 2025 läuft der Support für Windows 10 aus. Für viele Nutzer:innen könnte das zum Problem werden. Denn Microsoft wird ab dem Zeitpunkt keine kostenlosen Softwareupdates oder Sicherheitsfixes mehr bereitstellen. Laut der Statistik-Webseite Statscounter war das Betriebssystem im Oktober 2024 allerdings noch auf rund 61 Prozent aller Desktop-Rechner installiert. Windows 11 hat seit November 2023 zwar zugelegt, kommt im Vergleich aber nur auf 35,6 Prozent der PCs zum Einsatz. Der Vorgänger ist bei Nutzer:innen also noch immer deutlich beliebter als das aktuelle Betriebssystem.

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Das könnte auch daran liegen, dass regelmäßig negative Meldungen zu fehlerhaften Updates für Windows 11 die Runde machen. Ein weiterer Hinderungsgrund: Nicht auf jedem Windows-10-Computer lässt sich auch Windows 11 installieren. Das liegt an Microsofts Hardware-Anforderungen. Deswegen rät Microsoft Besitzer:innen älterer Hardware auch gleich zum Computer-Neukauf, wenn das Upgrade auf Windows 11 ansteht. Das Marktforschungsinstitut Canalys ging Ende 2023 sogar davon aus, dass durch den Wechsel aufs neue Betriebssystem 240 Millionen Computer zu Elektroschrott werden.

Die gute Nachricht: Soweit müsst ihr es nicht kommen lassen. Läuft die Unterstützung für Windows 10 aus, habt ihr mehrere Möglichkeiten, euren Computer oder euer Notebook weiterzunutzen – ohne Windows 11 darauf zu installieren.

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Linux installieren

Die vermutlich naheliegendste Lösung ist die Installation eines alternativen Betriebssystems. Hier bieten sich Linux-Distributionen wie Ubuntu an. Diese Version steht gratis zum Download bereit, etwa bei Canocial Ubuntu. Die Bedienung ist selbsterklärend. Weil Ubuntu weitverbreitet ist, findet man bei Problemen auch schnell Hilfe im Netz. Umgewöhnen müsst ihr euch nur bei den vorinstallierten Programmen. Statt mit Edge surft ihr mit dem Firefox-Browser. Mails bearbeitet ihr in Thunderbird und nicht in Outlook.

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Lediglich für Gamer:innen könnte der Umstieg mit etwas Aufwand verbunden sein. Zwar laufen auch Steam-Spiele unter Linux Ubuntu, es kann aber vorkommen, dass ihr Einstellungen im Terminal vornehmen müsst. Im schlimmsten Fall lassen sich Games gar nicht zocken. Darüber solltet ihr euch im Voraus informieren.

Eine gute Alternative zu Ubuntu ist die Distribution Linux Mint, deren Oberfläche inklusive Startmenü an Windows erinnert.

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Chrome OS Flex installieren

Ist der Computer oder das Notebook schon älter, ist Chrome OS Flex einen Blick wert. Googles Abwandlung des Chromebook-Betriebssystems ist einfach, übersichtlich gestrickt und schnell installiert. Außerdem bringt das Unternehmen regelmäßig Sicherheitsupdates heraus. Chrome OS Flex lohnt sich vor allem, wenn ihr ohnehin voll auf Googles Cloud-Dienste wie Google Docs, Fotos oder Gmail setzt. Es gibt allerdings auch eine Einschränkung: Anders als auf Chromebooks könnt ihr hier keine Apps aus dem Play Store installieren. Der Funktionsumfang beschränkt sich im Grunde also auf den Chrome-Browser und eine rudimentäre Desktop-Oberfläche.

Google bietet eine ausführliche Liste an, anhand derer ihr überprüfen könnt, ob euer Gerät mit Chrome OS Flex kompatibel ist. Eine Installationsanleitung findet ihr hier.

Microsoft für verlängerten Support bezahlen

Kommen die Gratis-Alternativen nicht infrage, könnt ihr euch immerhin etwas mehr Zeit mit Windows 10 erkaufen. Das Unternehmen will Privat-Anwender:innen für 30 US-Dollar (oder rund 28 Euro) eine sogenannte „Extended Security Updates“-Lizenz verkaufen. Heißt übersetzt: Ihr könnt den Support verlängern. Während Unternehmen Windows 10 auf diese Weise bis zu drei Jahre lang weiternutzen, beläuft sich das Angebot für Privatmenschen lediglich auf zwölf Monate, also bis Oktober 2026.

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Wenn keine Option infrage kommt

Kommen für euch alle drei Optionen nicht infrage, solltet ihr tatsächlich über einen neuen Computer nachdenken. Schließlich kann man niemandem guten Gewissens empfehlen, mit einem nicht mehr unterstützten Betriebssystem im Internet zu surfen. Es muss ja kein PC oder Notebook mit Windows 11 sein. Apple hat etwa erst im November den neuen Mac Mini mit M4-Prozessor auf den Markt gebracht. Für einen Startpreis von 699 Euro bietet der kleine Computer ein faires Preis-Leistungsverhältnis. Maus, Tastatur und Bildschirm müsst ihr aber selbst beisteuern.

Software-Nostalgie: Kennt ihr diese Programme noch?

Software-Nostalgie: Kennt ihr diese Programme noch? Quelle: t3n

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Kommentare (3)

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Hans Kasper

Es ist bedenklich wenn gar englische Wörter gegendert werden. „Gamer.innen“ ist zum fremdschämen.

Robert Hofer

da wird weltweit über c02 Reduktion geschwafelt und die einfachste Methode, Geräte möglichst lange zu verwenden, willentlich sabotiert. Die Paranoia vor Gefahren durch „veraltete“ Hard und Software wird geschürt, damit Millionen von gut funktionierenden Geräten geschrottet werden. Dabei ist es nur eine Willensfrage: Software heisst Software weil sie soft ist und anpassbar. Wenn man sie aus marketinggründen nicht mehr anpassen will, ist das wie eine Vergewaltigung. Dabei könnte Mikrosoft durchaus auch ein Geschäft machen: der erste Ansatz wird ja schon praktiziert: Verkauf von Updates zu einem bescheidenen Preis. Warum nur während eines Jahres?

Robert Hofer

Übrigens: die schönste Windowsalternative ist elementary os. Ist ein Linux Derivat, sieht aus wie Mac-OS.

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